Otherside Picnic - Vol. 03
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BEWERTUNG |
09.01.2022 von MarSEin letztes Mal legen sich Sorawo Kamikoshi und Toriko Nishina in der "Otherworld" mit fleischgewordener Creepy Pasta und düsteren Legenden an. Liefert Otherside Picnic - Vol. 03 wie erhofft einen runden Abschluss oder hinterlässt das Geschehen eher ein flaues Gefühl im Magen...?
Was bisher geschah:
Inhalt
Wie sich gezeigt hat, kannte auch Akari Torikos Freundin Satsuki, die in der "Otherworld" verschollen ist. Doch auch wenn Toriko dadurch neuen Mut schöpft, Satsuki vielleicht doch eines Tages zu finden, verfolgt sie gemeinsam mit Sorawo zunächst noch ein anderes Ziel. Sie fühlen sich schuldig, die US-Soldaten in der "Otherworld" zurückgelassen zu haben, und wollen deshalb noch einmal zurück zum Kisaragi-Bahnhof, um Lieutenant Drake und seinen Männern dabei zu helfen, in die reale Welt zurückzukehren. Bevor sie allerdings eine Möglichkeit gefunden haben, an den richtigen Ort in die "Otherworld" zu wechseln, bittet Akari die beiden erneut um Hilfe. Eine Kindheitsfreundin scheint nämlich ebenfalls Bekanntschaft mit einer lebendig gewordenen "Creepy Pasta" gemacht zu haben, und Akari fürchtet nun um ihr Leben...
Wer - wie auch wir - gehofft hat, dass Otherside Picnic einen runden Abschluss erhalten würde, der dürfte von den finalen vier Episoden mächtig enttäuscht werden. Stattdessen bleibt die Serie auch nach ihrem Ende noch jede Menge Antworten schuldig, und lässt sowohl angefangene Nebenhandlungen, wie auch die zentrale Suche nach Torikos Freundin Satsuki, komplett links liegen. Zwar greift die Erzählung noch einmal die Handlung um die US-Soldaten auf, die in der "Otherworld" gefangen sind, und bringt eben diesen zu einem zufriedenstellenden, actiongeladenen Höhepunkt (und damit den einzigen Höhepunkt, der dazu bereits in der elften Episode zu finden ist), ansonsten aber präsentiert Otherside Picnic auch zum Abschluss lediglich episodenhafte Zwischengeschichten. Diese sind allerdings erneut sehr gelungen und finden auch wieder zurück zum düsteren, recht brutalen und horrorlastigen Einstieg in die Serie, doch am Ende wird man einfach das Gefühl nicht los, dass es für diese Serie unbedingt noch weitergehen muss. Den gleichen Effekt hinterlässt auch die noch immer sehr subtile, feinfühlige Annäherung der beiden Hauptfiguren, die bislang die Grenze zwischen simpler Freundschaft und romantischen Gefühlen nicht überschreiten konnten - auch wenn sich dieser Schritt ein ums andere Mal andeutet. Wie man es auch dreht und wendet: Otherside Picnic benötigt dringend eine weitere Staffel, um die grundsätzlich extrem interessante und absolut unterhaltsame Serie würdig fortzuführen, denn im Moment hinterlässt der Abschluss alles andere als ein befriedigendes oder zufriedenes Gefühl. Bestätigt ist eine zweite Staffel allerdings noch nicht, weshalb an dieser Stelle wohl Daumendrücken angesagt ist. Ein dermaßen offenes Ende hat Otherside Picnic nämlich nicht verdient...
Details der Blu-ray
Technisch kann die Blu-ray auf bei Volume 3 überzeugen. Das Bild ist sauber und kontraststark, während die satt dargestellten Farben erneut atmosphärisch an die jeweilige Location angepasst wurden. Akustisch weiß die Tonspur wie gehabt durch eine gut ausbalancierte Abmischung zu gefallen, die durchwegs ansprechend ausgefallen ist. Auch die umliegenden Boxenbereiche werden bei Bedarf ins Geschehen eingebunden, während Dialoge stets klar und deutlich wiedergegeben werden.
Episodenguide
Cover & Bilder © Koch Films GmbH Das Fazit von: MarS
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