Pandemic Legacy - Season 1
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BEWERTUNG |
05.05.2019 von Born2bewildLetztes Jahr wurde Pandemic Legacy – Season 2 mit dem Sonderpreis der „Spiel des Jahres“-Jury ausgezeichnet. Grund genug für uns, den Vorgänger passend zur Erkältungszeit anzusehen. Ob wir dem Virus erlegen sind, erfahrt Ihr in unserem Review… Das Material und die Vorbereitung Das umfangreiche Spielmaterial von Pandemic Legacy – Season 1 findet in einem klassischen, großen Spielkarton Platz. Dieser macht schon alleine vom Material her Lust auf mehr. In seinem Inneren kommen eine ganze Menge Papierunterlagen in Form der Anleitung, einem Stickerbogen und der Dossiers hervor. Mit dabei sind auch Charakterbögen und drei eingeschweißte Kartenstapel. Einer davon sticht mit seiner Warnung besonders hervor. Das sind die „Legacy“-Karten für die „Legacy“-Spielvariante. Außerdem sind noch die Kunststoffwürfel für die Seuchen enthalten, diverse Marker sowie ein paar durchnummerierte Kartons, die ebenfalls für die Legacy-Variante benötigt werden. Diese dürfen genauso wie die „Legacy“-Karten keinesfalls geöffnet werden. Das (sichtbare) Material macht einen sehr guten Eindruck. Sofern nicht in fortschreitenden Monaten anders beschrieben, ist der Spielaufbau erst einmal identisch zum normalen Pandemie. Man legt das Spielbrett in die Tischmitte und platziert ein Forschungszentrum in Atlanta. Dann werden die Infektionskarten gemischt und, genau wie diverse Marker, auf das entsprechende Feld bereitgelegt. Von den Subventionen werden anfangs vier ausgesucht. In späteren Partien, beziehungsweise Monaten, wird sich diese Anzahl noch verändern. Diese werden unter die Spielerkarten gemischt und anschließend, je nach Spielerzahl Karten als Starthand ausgeteilt. Die übrigen Karten werden in fünf Stapel aufgeteilt. In jeden dieser Stapel wird eine „Epidemie“-Karte gemischt. Dann werden die Stapel wieder übereinander zu einem Gesamtstapel zusammengelegt. Spielt man die erste Runde beginnt man nun mit dem Vorlesen der „Legacy“-Karten bis die nächste „Stop“-Karte zu sehen ist. Dann müssen noch die Anfangsseuchen verteilt werden. Das passiert über die Infektionskarten, von denen insgesamt neun gezogen werden müssen. Auf die Städte der ersten drei werden drei, dann zwei und dann nur ein Seuchenwürfel gelegt. Anschließend wird noch der Startspieler ausgelost und der Kampf gegen den Untergang der Menschheit beginnt… Die Anleitung Auch die Anleitung ist in Pandemic Legacy – Season 1 eine Besonderheit. Neben dem Regelwerk, das in großen Teilen identisch zum normalen Pandemie ist, findet man viele freie Flächen vor, die im Laufe des Spieljahres mit Aufklebern und Sonderregeln gefüllt werden. Insgesamt umfasst die Anleitung fünfzehn Seiten mit Regeln, Bildern und ein paar Beispielen. Auch wenn das nach viel klingt ist sie gut und schnell zu lesen. Auf der letzten, sechzehnten Seite befindet sich eine Tabelle zum Festhalten des Spielstandes. Spielziel Grob gesagt ist das Spielziel Heilmittel gegen die Seuchen zu finden und diese möglichst auch auszurotten. Allerdings gibt es je Monat eine bestimmte Anzahl an Aufgaben, die erfüllt werden müssen. Schafft man einen Monat nicht, so wird er noch einmal wiederholt, bis man in der anschließenden Partie den nächsten Monat angeht. Ist man gleich beim ersten Mal erfolgreich, so geht es gleich beim nächsten Monat weiter. Je nach Spielfortschritt wird das Spielmaterial nach Anweisung der „Legacy“-Karten verändert. Nach maximal vierundzwanzig Partien bzw. der zweiten Dezemberrunde endet das Spiel. Der Spielablauf Vom Grundsatz her spielt sich Pandemic Legacy - Season 1 wie das normale Pandemie. Reihum versuchen die Spieler die Seuchen im Zaum zu halten und Aufgaben zu lösen. Dabei stehen erstmal jedem Spieler vier Aktionen zur Verfügung, mit denen er auf dem Spielbrett reisen, Gebäude bauen, Karten tauschen oder ein Heilmittel entwickeln kann. Anschließend zieht der jeweilige Spieler zwei Handkarten nach und führt eine Infektion aus. Dabei werden je nach Infektionsstufe Karten gezogen und Seuchenwürfel auf die jeweilige Stadt gelegt. Würde dabei die Maximalanzahl von drei gleichfarbigen Würfeln überschritten, kommt es zu einem Ausbruch, der alle umliegenden Städte ebenfalls infiziert und der Ausbruchmarker wird ein Feld weitergezogen. Kritisch ist es, wenn der Spieler beim Nachziehen eine „Epidemie“-Karte zieht, denn dann wird erst die unterste Karte vom Infektionskartenstapel gezogen und diese Stadt mit drei Würfeln versehen. Anschließend wird der Ablagestapel inklusive der eben gezogenen Karte gemischt und oben auf den Infektionskartenstapel gelegt. Somit können alle bereits infizierten Städte nochmals befallen werden. Zu den Standardregeln kommt das „Legacy“-Spielmaterial, das den Spielverlauf nachhaltig verändert. So werden Regeln, Spielfeld und Spielmaterial verändert und auch erweitert. Außerdem können die Spieler Narben bekommen und bei einer dritten Narbe sterben die Charaktere. Die Charakterkarte wird zerrissen und kann zukünftig nicht mehr genutzt werden. Eine Partie endet, sobald alle Aufgaben erfüllt sind oder wenn eine Farbe Seuchenwürfel ausgeht, der Spielerkartenstapel leer ist oder der Ausbruchmarker auf dem letzten Feld landet. Unabhängig vom Ausgang ist es immer wichtig, auf die Legacy-Karten zu achten, die zu bestimmten Zeitpunkten im Spielverlauf gezogen werden müssen. Außerdem darf man sich nach jeder Runde zwei Belohnungen in Form einer Sonderfähigkeit, einem neuen Start-Forschungszentrum, einer gutartigen Mutation für eine ausgerottete Seuche oder einen Ereignissticker für eine Stadtkarte aussuchen. Hat man die Partie verloren, so wird der aktuelle Monat noch maximal einmal wiederholt und man geht anschließend zum nächsten Monat über. Dabei wird alles lose Spielmaterial vom Spielplan – bis auf die Aufgabenkarten – für die nächste Partie entfernt. Außerdem wird für die nächste Runde die Anzahl der Subventionen um zwei erhöht. Bei einem positiven Spielausgang geht es gleich mit dem nächsten Monat weiter. Allerdings werden hier die Subventionen um zwei gekürzt. Anschließend werden noch nach jeder Partie die Eckdaten auf der Rückseite der Anleitung vermerkt.
Lieferumfang
Cover & Bilder © Cover: Asmodee Deutschland / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: Born2bewild
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