Auch wenn sich Regisseur Nick Powell und Darsteller Nicolas Cage mit ihrer ersten Zusammenarbeit beim Historien-Actioner Outcast - Die letzten Tempelritter nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert haben, so war der Film doch irgendwie unterhaltsam. Nun haben sich die beiden für den Actionthriller Primal - Die Jagd ist eröffnet erneut zusammengetan...

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Früher war Frank Walsh (Nicolas Cage) beim Militär, heute verdient er seine Brötchen mit der nicht immer ganz legalen Jagd auf exotische Tiere. Als es ihm gelingt, einen seltenen weißen Jaguar zu fangen, wartet auf Frank das große Geld, doch die Heimreise gestaltet sich gefährlicher als zunächst erhofft. An Bord des Frachters befindet sich nämlich neben Frank und seinen Tieren auch der brutale Auftragskiller Loffler (Kevin Durand), der unter Aufsicht einiger US-Marshals und der Navy-Ärztin Dr. Taylor (Famke Janssen) an die US-Behörden überstellt werden soll. Loffler gelingt es schließlich, während der Überfahrt seinen Bewachern zu entkommen und Franks Tiere freizulassen. Während Loffler das Schiff in seine Gewalt bringt und dabei die Passagiere dezimiert ist es nun an Frank zu beweisen, wie gut er seinen Job wirklich beherrscht...

Wer von Primal - Die Jagd ist eröffnet hochwertige Blockbuster-Kost mit ausgeklügelter Storyline erwartet, der hat B-Movies mit trashigem Einschlag definitiv nicht verstanden. Die aktuelle Zusammenarbeit von Regisseur Nick Powell und Nicolas "Overacting" Cage startet erst gar nicht den Versuch, allzu viel Ernsthaftigkeit, Logik oder Sinn zu liefern, sondern konzentriert sich vor allem auf den Unterhaltungsfaktor - und der tut tatsächlich genau das, was er soll. Ein paar lässige Sprüche, eine Menge Action mit teils recht blutigen Gewaltspitzen, dazu ein wenig Tierhorror, fertig ist die anspruchslose Kost für zwischendurch. Grundsätzlich würde Primal - Die Jagd ist eröffnet damit alles richtig machen, doch auch wenn sich Kevin Durand ein überaus gelungenes Overacting-Duell mit Cage liefert und dabei sogar als Sieger hervorgeht, so kann der Film seine offensichtlichen Mängel nur mühsam kaschieren. Störend ist hier vor allem, dass Powell das Potential der Gefahr durch die zahlreichen Tiere an Bord des atmosphärisch in Szene gesetzten Frachters nicht ausreichend zu nutzen weiß und diese nur sehr selten ins Geschehen eingreifen lässt. Damit liegt das Hauptaugenmerk vor allem auf den menschlichen Charakteren, wodurch Primal - Die Jagd ist eröffnet weitestgehend im klassischen Genrebereich hängenbleibt. Auf der anderen Seite ist dies vielleicht nicht einmal schlecht, denn durch mangelndes Budget sind die mehr als deutlich am PC entstandenen tierischen Gegenspieler nur selten wirklich schön anzuschauen und von realistisch meilenweit entfernt. Erschreckender als der CGI-Einsatz ist eigentlich nur Famke Janssen, die weder einen erwähnenswerten Beitrag zur Handlung liefert noch unter dem von Schönheitsoperationen entstellten Gesicht überhaupt groß zu erkennen ist.

Bildergalerie von Primal - Die Jagd ist eröffnet (7 Bilder)

Details der Blu-ray

Qualitativ gibt es an der Blu-ray kaum etwas auszusetzen, am Wenigsten im Bildbereich. Das Bild ist knackig scharf, die Farben natürlich und der Kontrast sehr gut ausbalanciert. Der Schwarzwert kann ebenso überzeugen. Zudem ist das Bild sehr sauber und frei von Filmkorn oder Bildrauschen. Die Tonspur ist kraftvoll und dynamisch abgemischt und liefert neben der klaren Kanaltrennung eine weitläufige Räumlichkeit. Beim deutschen Ton werden sowohl Effekte als auch der Soundtrack deutlich leiser ausgegeben als bei der Originaltonspur, was vor allem in der Eingangssequenz stark auffällt. Im weiteren Verlauf ist aber auch hier der Ton recht ausgeglichen.

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