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Scanners Trilogie
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BEWERTUNG |
08.03.2025 von PanikmikeRegisseur David Cronenberg ist für seine einzigartige Mischung aus Science-Fiction und Horror bekannt und hat mit Filmen wie Die Fliege, eXistenZ und Naked Lunch Kultstatus erreicht. Einer seiner ersten großen Erfolge drehte sich um Menschen mit telepathischen Kräften und beeindruckte mit ikonischen Effekten. Die beiden Fortsetzungen setzten mehr auf Action und klassische B-Movie-Elemente, konnten aber nicht ganz mithalten. Trotzdem bleibt die Trilogie ein spannendes Stück Genre-Kino, das wir uns nochmal genauer angesehen haben...
David Cronenberg gilt als Meister seines Fachs und versteht es, Horror, Science-Fiction, Action und Thriller auf einzigartige Weise zu verbinden. Mit seinem siebten Langfilm gelang ihm der Durchbruch, und der Film wurde schnell zum Kultklassiker. 1981 gewann er den Saturn Award für den Besten Internationalen Film und das Beste Make-up, zwei Jahre später folgte der Fantasporto International Fantasy Film Award für den Besten Film. Zudem erhielt er acht Nominierungen für die Genie Awards. Trotz des Erfolgs erschienen die beiden Nachfolger zehn und elf Jahre später nur als Direct-to-Video-Produktionen. Cronenberg war an diesen Fortsetzungen nicht mehr beteiligt, und die Filme griffen lediglich Figuren und Ideen des ersten Teils auf.
Scanners – Ihre Gedanken können töten (1981, Regie: David Cronenberg) Cameron Vale (Stephen Lack) ist ein heruntergekommener Mann, der ständig die Stimmen anderer hört und nicht so recht weiß, was er mit seinem Leben anfangen soll. Als ihn eine ältere Dame blöd anmacht, setzt er unbewusst seine telepathischen Kräfte ein und löst bei ihr einen Anfall aus. Kurz darauf wird er von Dr. Paul Ruth (Patrick McGoohan) gefangen genommen, der ihm nicht nur erklärt, was es mit seinen Fähigkeiten auf sich hat, sondern auch, wie er sie kontrollieren kann. Cameron ist ein sogenannter Scanner – und genau deshalb soll er nun seinen größten Feind ausschalten: Darryl Revok (Michael Ironside), der seine Kräfte für völlig andere Zwecke nutzt.
Scanners II – The New Order (1991, Regie: Christian Duguay) John Forrester (Yvan Ponton) hat große Pläne – er will die Stadt beherrschen. Doch um Polizeichef zu werden, braucht er nicht nur die Zustimmung der Bürgermeisterin, sondern auch eine Gruppe mächtiger Helfer. Diese sind keine gewöhnlichen Männer, sondern Scanner. Einer von ihnen ist David Kellum (David Hewlett), den Forrester durch ein Überwachungsvideo entdeckt. Anfangs tut David noch was man ihm sagt, doch schon bald merkt er, dass Forrester andere Scanner für seine Zwecke ausnutzt – und dass er selbst nur ein Werkzeug in dessen Spiel ist…
Scanners III – The Takeover (1992, Regie: Christian Duguay) Helena Monet (Liliana Komorowska) ist ein Scanner und kann mit ihren Gedanken die Kontrolle über andere übernehmen und ihre Gedanken lesen. Doch diese Fähigkeiten bringen sie nicht nur Vorteile – sie hört Stimmen und leidet ständig unter unerträglichen Kopfschmerzen. Als ihr Vater ihr das ungetestete Medikament "F3" gibt, entfacht es ihre Machtgier. Sie tötet ihren Vater im Pool, manipuliert die Mitarbeiter seiner Firma und lässt sich selbst zur neuen Vorstandsvorsitzenden wählen. Nun ist ihr Bruder, der ebenfalls über besondere Kräfte verfügt, die einzige Person, die sie noch stoppen kann.
Die Scanners-Trilogie ist ein Kultklassiker im Sci-Fi-Horror-Genre, geprägt von David Cronenbergs einzigartigem Stil. Der erste Film von 1981 erzählt die Geschichte einer Gruppe von Menschen mit außergewöhnlichen telepathischen und telekinetischen Fähigkeiten, die in eine gefährliche Verschwörung verwickelt werden. Besonders bekannt ist die ikonische Kopfszene, die bis heute unvergessen bleibt. Die Fortsetzungen Scanners II: The New Order (1991) und Scanners III: The Takeover (1992) setzen die Geschichte mit neuen Charakteren fort, erreichen aber nicht die düstere Atmosphäre und Tiefe des Originals. Dennoch bieten sie unterhaltsame B-Movie-Action und kreative Effekte. Fans von Cronenberg und praktischen Spezialeffekten sollten zumindest den ersten Teil gesehen haben.
Qualität der Blu-rays / 4K UHDs
Die Blu-ray-Veröffentlichung der drei Filme überzeugt auf ganzer Linie und bietet einen klaren Sprung nach vorne im Vergleich zu den alten DVDs. Die Neuabtastung sorgt für scharfe, detailreiche Bilder, die überwiegend rauschfrei sind – das leichte Grundrauschen, das bei älteren Filmen normal ist, fällt nur in dunklen Szenen stärker auf. Auch der Sound hat es in sich: Der Fokus liegt klar auf dem vorderen Bereich, aber auch die hinteren Lautsprecher kommen bei der Musik aus den 80er und 90er Jahren ordentlich zum Einsatz.
Im März 2025 veröffentlichte Plaion neben einem Mediabook auch eine „Ultimate Edition“, die erstmals die Filme in 4K präsentiert. Leider hatten wir diese nicht zum Test, daher können wir zur 4K-Qualität und auch nichts über das Mediabook oder die "Ultimate Edition" sagen. Was die Extras betrifft, bekommt man jedoch einiges geboten: Audiokommentare, spannende Dokumentationen, Interviews, Trailer, TV-Spots, Radio-Spots und ein informatives Booklet von Stefan Jung. Cover & Bilder © Plaion Pictures Das Fazit von: Panikmike
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