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Seaside
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BEWERTUNG |
08.11.2024 von 2-PL4Y3R5Für Seaside gibt es bis dato leider keinen deutschen Publisher, was uns nicht davon abgehalten hat dieses gesellige Push-Your-Luck Spiel zu testen. Denn eigentlich ist es völlig sprachneutral. Und die wirklich sehr kurze Regel steht auch online, in englischer und französischer Sprache zur Verfügung.
Das Material und die Vorbereitung
Seaside hat nur zwei Komponenten: einen Beutel und 70 Holz-Chips. Das Coolste daran? Das gesamte Spiel passt in den Beutel und ist damit super portabel. Eine Runde Seaside im Urlaub am Strand? Kein Problem! Auf der anderen Seite, wenn man zu viele solcher Spiele „ohne Schachtel“ hat, sind sie auch schwierig ordentlich im Regal zu verstauen. Ein Vielspieler-Problem natürlich. Hübsch sieht Seaside auf alle Fälle aus. Und Beutel sowie Chips fassen sich hochwertig an, was sicher seinen Teil zum Gesamt-Spielerlebnis beiträgt.
Wer unsere Review-Struktur kennt, weiß: an dieser Stelle erläutern wir eigentlich den Spielaufbau. Seaside ist das erste Spiel, bei dem an dieser Stelle einfach nichts zu berichten ist. Der Beutel dient als Aufbewahrung für die Chips. Der Startspieler nimmt den Beutel und es kann losgehen!
Das Spielziel
Es werden so lange Chips aus dem Beutel gezogen, bis dieser leer ist. Dann wird geprüft wer die meisten Chips hat. Bildet Stapel. Wer hat den größten Turm? Herzlichen Glückwunsch, du hast gewonnen! Tatsächlich ist es aber gar nicht so einfach Chips zu sammeln, denn man bekommt nicht automatisch alle Chips, die man aus dem Beutel zieht. Das wäre auch zu einfach, richtig?
Der Spielablauf
In Seaside sind Spieler im Uhrzeigersinn am Zug. Wer am Zug ist, hat den Beutel und zieht einen Holz-Chip heraus. Jeder Holz-Chip ist beidseitig bedruckt, mit unterschiedlichen Symbolen. Man schaut sich die beiden Symbole an und entscheidet sich für eines, dessen Aktion man dann ausführt. Welche Symbole gibt es?
Zunächst einmal gibt es Muscheln, Asseln und Krabben. Wählt man einen Chip mit diesen Symbolen aus, legt man den Chip in die Tischmitte; das ist das Meer. Gleichzeitig erinnert ein kleiner Pfeil auf dem Chip daran, dass man noch einmal am Zug ist. Solange man also Muschel, Assel oder Krabbe aus dem Beutel zieht und in die Tischmitte legt, darf man einen weiteren Chip aus dem Beutel ziehen.
Wenn Muscheln, Asseln und Krabben immer ins Meer (die Tischmitte) gelegt werden müssen, wie kommen diese Chips dann in den persönlichen Spielerbereich der Mitspieler, die namensgebende Meeresküste (Seaside)? Hierfür gibt es drei andere Symbole: der Strandläufer, ein Vogel, ernährt sich von Asseln. Felsen bieten Unterschlupf für Krabben. Und am Strand werden Muscheln angespült. Jeder dieser drei Chips hat jedoch unterschiedliche Mechanismen und Regeln wie die jeweiligen Chips aus der Tischmitte geangelt werden müssen.
Dann gibt es den Felsen. Wählt man seinen ersten Felsen, passiert rein gar nichts. Aber beim zweiten Felsen bekommt man alle Krabben aus der Tischmitte und eine weitere Krabbe von einem Mitspieler seiner Wahl. Nur jeder zweite Felsen sammelt Krabben, sodass diese Aktion gut vorbereitet sein will.
Wählt man seinen ersten Strand, so bekommt man eine Muschel aus der Tischmitte. Der zweite Strand erlaubt es zwei Muscheln zu nehmen. Der dritte drei, usf. - will man ordentlich Muscheln sammeln, so sollte man frühzeitig Strände organisieren.
Dieser Kaskadeneffekt kann gegen Spielende für eine große Überraschung sorgen, denn wer am Spielende die meisten Wellen an der eigenen Meeresküste hat, bekommt alle Chips, die zu diesem Zeitpunkt noch in der Tischmitte liegen. Das Spiel endet sofort, nachdem der letzte Chip aus dem Beutel gezogen wurde. Wer die meisten Chips hat, gewinnt.
Spielmaterial
Cover & Bilder © Cover und Bilder im Artikel: Randolph / Bilder in der Galerie und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: 2-PL4Y3R5
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