The Inbetweeners - Staffel 1
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BEWERTUNG |
23.09.2012 von PanikmikeDass die Briten einen anderen Humor haben als die restlichen Europäer, bewiesen bereits die Komiker von Monty Python. Nun gibt es eine Serie mit bisher drei veröffentlichten Staffeln, die mittlerweile zahlreiche Auszeichnungen absahnen konnten. Kann der Humor von Will, Jay, Neil und Simon auch uns Deutsche überzeugen …
Will (Simon Bird) ist eigentlich eine arme Sau. Er muss von einer Privat- auf eine öffentliche Schule wechseln und wird deswegen von allen Mitschülern gehänselt. Sein erster Tag ist wie in einem Albtraum: Er tritt in jedes Fettnäpfchen, das er erwischen kann. Jedoch findet er in Kürze drei neue Freunde, die ihn zwar auch veräppeln, aber immerhin als Freund und nicht als Schulidioten sehen. Die Vier passen eigentlich überhaupt nicht zusammen, weil jeder komplett andere Interessen an den Tag legt, trotzdem verbindet sie eine Sache: Sex. Jay (James Buckley) spricht permanent davon, wie viele Mädchen er schon flachgelegt hat. Ebenso gibt er den anderen Tipps, wie man am Besten eine Frau ins Bett bekommt. Obwohl er nur ein Sprücheklopfer ist, findet er in der Gruppe Halt. Neil (Blake Harrison) ist sehr naiv und nicht besonders intelligent. Er macht oft peinliche Sachen und schießt auch übers Ziel hinaus. Simon (Joe Thomas) ist ein sehr ruhiger Typ, doch wenn seine große Liebe Carly (Emily Head) neben ihm steht, dann geht er ab wie eine Rakete. Meistens geht der Schuss nach hinten los und endet in einem Schlamassel. Zu guter Letzt ist da noch Will, der als Streber gilt. Er ist sehr korrekt und passt eigentlich gar nicht zu den anderen, jedoch hat er immer einen flotten Spruch auf Lager. Zusammen erleben die Vier ein Teenagerleben in einem ereignisreichen Schuljahr.
Die gesamte Serie und auch der dazugehörige Kinofilm Sex on the Beach erinnert ein wenig an American Pie, trotzdem hat sie ihre eigene Note. The Inbetweeners ist durchwegs lustig, jedoch basiert die Hälfte der Witze auf Fäkalhumor. Die Gags zünden trotzdem, wenn man sich auf dieses Niveau herablässt. Generell fühlt man sich aber in die eigene Schulzeit zurückversetzt, denn viele der Erlebnisse und auch Dialoge kennt man in einer gewissen Form von früher. Ebenso ist die Gruppe irgendwie bekannt, in fast jeder Clique gibt es einen Dummschwätzer oder aber auch einen Kerl, der verliebt ist und trotzdem seine Traumfrau nicht bekommt. Auch die Rolle von Will als Streber und kluger Schüler kennt jeder, der selbst zur Schule gegangen ist. Simon Bird spielt diese Rolle brillant, seine Gags und Dialoge haben Stil und Niveau. Daher ist es so einigermaßen ausgewogen, weil oftmals nach Fäkalhumor ein niveauvoller Spruch von Will folgt.
Qualitativ bewegt sich die erste Staffel auf Fernsehniveau. In Sachen DVD hat man schon Besseres gesehen, leider sind die Farben nicht satt genug und die Schärfe ist zu minimal, als dass man von einer guten Umsetzung auf DVD sprechen könnte. Soundtechnisch wird dem deutschen Fan zwar eine 5.1-Tonspur präsentiert, jedoch gibt es kaum Effekte und es kommt lediglich die Musik aus den hinteren Boxen. Bei einer Comedy-Serie ist dies aber auch kein Wunder und vernachlässigbar.
Zum Schluss noch eine Auflistung der mageren sechs Folgen der ersten Staffel:
Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: Panikmike
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