The Killing Floor
|
BEWERTUNG |
21.06.2013 von PanikmikeKennt ihr das? Irgendwie fühlt ihr euch ständig beobachtet! So und nicht anders ergeht es auch David Lamont, der erst kürzlich sein neues Appartement bezogen hat. Mit dem einzigen Unterschied, dass David wirklich beobachtet wird. Und es kommt noch schlimmer: David erhält Fotos eines Mordes, der erst kürzlich in diesem Appartement stattgefunden hat, jedoch von der Polizei verheimlicht wurde...
Der erfolgreiche Literaturagent Lamont bezieht sein neues, extravagantes und überaus großes Penthouse, das mal eben schlappe drei Stockwerke des Gebäudes okkupiert. Lamont zeichnet sich durch seinen Ehrgeiz, seine Arroganz und seinen Mangel an Feingefühl aus. Als Literaturagent beschäftigt er sich hauptsächlich mit Horror-Geschichten, immer auf der Suche nach etwas Neuem. Kurz nach seinem Einzug trifft er auf Audrey Lavine, die eine gewiße Faszination auf ihn ausübt. Sie selbst bezeichnet sich als die Nachbarin aus dem dritten Stock, wird jedoch nirgends erwähnt. Darüber hinaus wird Lamont kurz nach dem Einzug von einem Mann verfolgt, fast von einem Auto überfahren und zu guter Letzt taucht kurzerhand ein Detective auf, der behauptet, dass Lemont widerrechtlich in das Penthouse eingezogen ist.
Die Vorwürfe stammen vom Sohn des Vorbesitzers, der behauptet, dass Lemont kein Recht habe, im Penthouse zu wohnen. Die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen; er findet Bilder eines brutalen Mordes in seinem Appartement und findet heraus, dass ein brutaler Mord in seiner Wohnung stattfand, der von der Polizei verheimlicht wurde. Darüber hinaus übermannt ihn ständig das Gefühl beobachtet zu werden - was natürlich auch der Fall ist.
The Killing Floor besitzt zunächst alle Komponenten für einen schaurigen Horror-Thriller. Da hätten wir die überaus großen Räume, die wachsende Paranoia, das Knarzen der Rohre, mysteriöse Charaktere - eben Terror vom feinsten. Leider setzt der Film nicht alles um, weswegen er an seinem eigenen Anspruch untergeht. Der Umfang ist so groß wie das Appartement, das Lemont bewohnt - leider wird eben dieser Umfang nicht genutzt. Natürlich sollte man bedenken, dass es sich bei The Killing Floor um eine Low-Budget-Produktion handelt, dennoch rechtfertigen mangelnde Ressourcen die schlechte Auflösung der Geschichte nicht, die doch eher dahingeklatscht wirkt.
Ganz davon abgesehen, dass die schauspielerische Leistung doch eher im unteren Niveau ansiedelt ist - gleiches gilt leider auch für die deutsche Synchronisation! The Killing Floor schafft es zwar, zu Beginn Spannung aufzubauen, doch beginnen sich die Ereignisse zu häufen und man beginnt sehr früh das Rätsel hinter dem Penthouse zu entschlüsseln. Ganz abgesehen davon, dass es sehr unglaubwürdig wirkt, wieviele Menschen sich doch Zugang zu seinem Appartement verschaffen konnten?! Leider konnte mich The Killing Floor nicht an der Leine halten, der Film erstickt quasi an seinen unlogischen Verstrickungen und biedert sich an den Zuschauer an. Mir verschließen sich die Hintergründe hinter den Charakteren, ihre Beweggründe sind an den Haaren herbeigezogen und irgendwann habe ich begonnen die restlichen Minuten zu zählen.
Die Blu-ray-Fassung kämpft leider mit einem sehr dunklen und verrauschten Bild, was jedoch der Produktion geschuldet ist. Die Soundqualität ist allen Zweifeln erhaben und bringt den anfänglichen Terror gekonnt rüber. Leider wirkt der Film im Vergleich zu Disturbia und Panic Room harmloser und weniger bedrohlich, hier hätte ich mir doch mehr gewünscht! Trostpunkt: Der Film ist nicht umsonst ab 16 - es wird also auch irgendwann zum Hackebeil gegriffen und die ein oder andere blanke Brust gibt es auch zu sehen. Cover & Bilder © Concorde Home Entertainment GmbH Das Fazit von: Panikmike
|
|
Kommentare[X]