In den letzten Jahren versauert der einstige Topstar John Travolta zusehends in kleineren B- und C-Movies ohne große Erfolgsaussichten. Ob sich das mit dem starbesetzten Thriller The Poison Rose - Dunkle Vergangenheit endlich wieder ändert...?

Inhalt

Der ehemalige Football-Star Carson Philips (John Travolta) hat sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und verdient sein Geld nun als Privatdetektiv in Los Angeles. Sein aktueller Fall führt ihn allerdings zurück in seine Heimatstadt, der er vor 20 Jahren den Rücken gekehrt hatte. Auf der Suche nach einer vermissten Frau begegnet Carson zahlreichen alten Bekannten, die alle nicht mehr die zu sein scheinen, die sie früher einmal gewesen sind. Als die Tochter seiner Jugendliebe (Famke Janssen) zur Hauptverdächtigen in einem Mordfall wird, ist Carson dazu gezwungen, die Geheimnisse der Stadt ans Tageslicht zu bringen. Dafür muss er sich aber auch seiner eigenen Vergangenheit stellen...

Über mangelnde Starbesetzung kann sich The Poison Rose - Dunkle Vergangenheit wahrlich nicht beschweren. John Travolta, Morgan Freeman, Famke Janssen, Brendan Fraser, Robert Patrick, Peter Stormare - so eine Besetzungsliste weckt natürlich Erwartungen, und auch die Geschichte klingt ganz nach einem klassischen Noir-Thriller. Allerdings gelingt es dem Film nicht, diese Erwartungen auch zu erfüllen, obwohl er sich gerade im Noir-Bereich sichtlich Mühe gibt. Zunichte gemacht wird das Ganze aber unter anderem durch die für einen Genrebeitrag viel zu glattgebügelte Optik, die völlig überladene Geschichte, vor allem aber durch die gänzlich lustlos agierenden Darsteller. John Travolta als einem Klischee entsprungener Privatdetektiv, Morgan Freeman als ständig drohender Bösewicht, Robert Patrick als austauschbarer Provinz-Cop, Peter Stormare in seiner Standardrolle als durchgeknallter Chaot und Famke Janssen als einstige Liebschaft, deren Gesicht so aufgedunsen ist, dass man sie erst auf den dritten Blick überhaupt erkennt, das alles spricht nicht unbedingt für Leidenschaft zum Schauspiel. Lediglich Brendan Fraser, sehr in die Breite gegangen, hat sichtlich Freude an seinem Spiel und sorgt mit gnadenlosem Overacting für eine ordentliche Portion Humor, ob gewollt oder nicht sei an dieser Stelle dahingestellt. So richtig rund wirkt also gar nichts in The Poison Rose - Dunkle Vergangenheit, und auch die Handlung selbst entwickelt dabei weder Spannung, noch einen stimmigen Erzählfluss. Da hilft auch der ein oder andere - teilweise sehr vorhersehbare - Twist nicht aus, um wirklich für packende Unterhaltung zu sorgen. 

Bildergalerie von The Poison Rose - Dunkle Vergangenheit (4 Bilder)

Details der Blu-ray

Das Bild der Blu-ray ist die meiste Zeit über sehr scharf und gut detailliert. Kleinere Fokussierungsunschärfen und Unschärfen in den Randbereichen fallen nicht sonderlich störend aus. Der Kontrast ist kräftig und sorgt gemeinsam mit dem sehr klaren Bild für einen fast schon zu sauberen Look. Hin und wieder entwickelt sich dezentes Bildrauschen. Die Tonspur bleibt die meiste Zeit über im vorderen Boxenbereich und zeigt sich dort gut verständlich und sauber abgemischt. In den wenigen Actionmomenten öffnet sich der Ton kraftvoll auf das ganze Boxenspektrum. 

Cover & Bilder © Koch Films GmbH