The Walk

The Walk

Originaltitel: The Walk
Genre: Drama • Action • Filmbiografie
Regie: Robert Zemeckis
Hauptdarsteller: Joseph Gordon-Levitt
Laufzeit: DVD (118 Min) • BD (123 Min)
Label: Sony Pictures Home Entertainment
FSK 6

The Walk   14.02.2016 von Panikmike

1974 erregte ein 25-jähriger, französischer Hochseilartist in Amerika Aufmerksamkeit, da er zwischen den Türmen des World Trade Centers illegal hin und her lief. Warum Philippe Petit dieses waghalsige und gefährliche Abenteuer einging und wie der Film The Walk bei unserem Redakteur ankam, seht Ihr hier…

 

Als kleines Kind hatte Philippe Petit (Joseph Gordon-Levitt) schon den Wunsch, eines Tages auf schwindelerregenden Höhen auf einem Drahtseil zu spazieren. Immer wieder schleicht er sich heimlich in ein Zirkuszelt und balanciert vorsichtig auf dem dort gespannten Hochseil, bis er eines nachts vom Zirkusdirektor Papa Rudy (Ben Kingsley) erwischt wird. Dieser erkennt Philippes Talent und weiht ihn nach und nach in die Geheimnisse des Drahtseillaufens ein. Philippes Eltern finden den Weg ihres Sohnes hingegen gar nicht toll und setzen ihn kurzerhand vor die Tür. Philippe versucht danach sein Glück in Paris und lernt dort die hübsche Musikerin Annie Allix (Charlotte Le Bon) kennen. Zusammen mit ihr hat er den Traum, eines Tages in New York auf dem World Trade Center – welches sich zu diesem Zeitpunkt noch im Bau befindet – auf einem Seil hin und her zu laufen…

 

Die Geschichte von The Walk ist keine Fiktion, sondern eine Verfilmung einer realen Geschichte. Philippe Petit war sogar beim Dreh vor Ort und lehrte Joseph Gordon-Levitt vor den Dreharbeiten das Drahtseillaufen, sodass dieser im Film auch authentisch rüberkommt. Der erste Teil des Films ist eher ein wenig langweilig, da die Vorgeschichte und auch einen Teil der Planung gezeigt wird. Interessierte Zuschauer sollten sich daher auch auf ruhige Szenen und viele Dialoge einlassen, um den Film nicht vorzeitig auszuschalten. Der zweite Teil hingegen ist sehr spannend gestaltet und hält den Zuschauer gebannt vor dem Fernseher, da alleine die letzten 20 Minuten vor Spannung kaum zu überbieten sind. Extrem daran ist vor allem die Tatsache, dass der Gang auf dem Seil in schwindelerregender Höhe wirklich so passiert ist, was man sich als normaler Mensch nicht vorstellen kann. Kleiner Tipp: Schaut Euch Videos der damaligen Zeit an und vergleicht diese mit dem Film, oder schaut Euch diese Internetseite an: History vs. Hollywood

 

Richtig interessant ist der Film aber nur in 3D, denn die Aufnahmen können sich wirklich sehen lassen. Die Bilder sind spektakulär und der eine oder andere von Euch wird sicherlich ein Problem mit der Höhe haben, wenn Joseph Gordon-Levitt aus der Ich-Perspektive über das wacklige Seil spaziert. Auch wenn der Zuschauer stets einen festen Boden unter sich hat, so gibt es sicherlich einige, die auf der Couch anfangen werden zu schwanken. Alles in allem gibt es mit der 3D-Version von The Walk ein absolut authentisches Abenteuer für die Couch.

 

Bildergalerie von The Walk (5 Bilder)

Die Blu-ray ist dabei stets von guter Qualität, doch leider gibt es auch ein paar Mankos. So gibt es ein paar dunkle Szenen, die voller Bildrauschen sind, was im Auge richtig schmerzt. Warum die Qualität so extrem schwankt, kann ich mir an dieser Stelle nicht erklären, besonders weil die abenteuerlichen Aufnahmen rauschfrei und stets scharf sind. Dennoch kann man den Einbruch verkraften, da es sich lediglich um Dialogszenen handelt. Tontechnisch passiert natürlich das meiste im vorderen Bereich, dennoch gibt es hin und wieder ein paar Effekte. Alles in allem ist die Umsetzung gelungen, von dem oben genannten Manko abgesehen. 



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Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ich kannte The Walk nur von einem Trailer und war ehrlich gesagt richtig heiß drauf. Mir war an dieser Stelle aber klar, dass es sich nicht um einen Actionreißer aus Hollywood handelt, sondern um eine Verfilmung einer Person, welche 1974 ein unbeschreibliches Erlebnis hatte und dies mit vielen Zuschauer rund um den Globus teilte. Joseph Gordon-Levitt spielt Philippe Petit grandios und kann abermals zeigen, dass er ein verdammt guter Schauspieler ist. Wer sich auf ein 3D-Abenteuer einlassen möchte, welches seinesgleichen sucht, der muss unbedingt zugreifen. Dennoch sollte man Geduld haben, denn der Anfang zieht sich ein wenig wie ein alter Kaugummi. In meinen Augen hätte man locker 10 Minuten vom Anfang komprimieren können und hätte dabei nichts an Spannung und Unterhaltung verloren. 


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