Yu-Gi-Oh! - Staffel 4.1
|
BEWERTUNG |
01.05.2020 von MarS
Nachdem uns die dritte Staffel von Yu-Gi-Oh! nicht wirklich begeistern konnte, ist es nun an der Folgestaffel zu beweisen, dass die Luft aus den Duell-Monstern noch nicht völlig entwichen ist. Wir haben uns Yu-Gi-Oh! - Staffel 4.1 angesehen und können bereits eines verraten: Wir wurden überrascht...
Was bisher geschah:
Inhalt
Nach dem Finale des Battle-City-Turniers und damit seinem Sieg über Marik und dessen dunkle Seite besitzt Yugi alle drei mächtigen ägyptischen Götterkarten. Mit ihrer Hilfe will er endlich das Geheimnis um die Vergangenheit von Yami Yugi lüften, doch das Schicksal hat erneut andere Pläne für die beiden. Als sich Yugi mit den Götterkarten der mysteriösen Steintafel im Museum nähert, entfesselt er damit eine uralte Kraft, durch die überall auf der Welt reale Duell-Monster auftauchen und für Chaos sorgen. Doch damit noch nicht genug, denn bereits kurz darauf werden Yugi die drei Götterkarten von einem mysteriösen Duellanten geraubt. Eine geheimnisvolle Gruppierung, die sich dem "Siegel des Orichalcos" und dessen Macht verschrieben haben, will die Götterkarten nutzen, um ein Unheil über die Erde zu bringen, das wesentlich älter ist als die Duell-Monster aus dem alten Ägypten. Um Dartz, den Anführer der Gruppierung, aufhalten zu können, benötigt Yugi mehr als seinen Glauben an das Herz der Karten, denn die Macht des Orichalcos scheint unaufhaltbar. Unterdessen sammeln Dartz Anhänger durch die Kraft des Siegels immer mehr Seelen, um damit das Böse weiter zu nähren und zu stärken. Da erhält Yugi Hilfe vom Schwarzen Magiermädchen aus der Welt der Bestien, die ihm offenbart, dass er gemeinsam mit zwei weiteren Auserwählten drei uralte Drachen zu neuem Leben erwecken kann, um deren Macht gegen das drohende Unheil einzusetzen. Nur durch das Eingreifen dieser Drachen kann die Rückkehr des Bösen gestoppt werden, denn sie haben die große Bestie schon einmal besiegt.
Da haben die Macher hinter Yu-Gi-Oh! wohl nicht einfach nur ein weiteres Mal die "Monster Reanimation" - Karte gespielt, um den Fan mit altbekanntem, aber inzwischen schwächelndem Stoff zu versorgen. Tatsächlich gelingt es der vierten Staffel endlich wieder, den Zuschauer durch frische Ideen, besseres Timing in den Duellen und deutlich mehr Spannung in der Handlung zu fesseln. Überhaupt nimmt die eigentliche Geschichte zum ersten Mal in der Serie einen sehr hohen Stellenwert ein, was die Anzahl der Duelle reduziert und diese im Gegenzug dafür wieder deutlich ansprechender und handlungsrelevanter werden lässt. Gut zu erkennen ist dies auch daran, dass innerhalb der Duelle noch stärker und ausführlicher auf die beteiligten Figuren eingegangen wird, anstatt einfach nur Standardkämpfe nach den üblichen Mustern abzuhandeln. Dadurch erhält nicht nur beinahe jeder Charakter eine eigene Vorgeschichte, sondern auf diese Weise bekommen auch die zuletzt sehr eintönigen Duelle eine ganz neue Dynamik, die von gänzlich neuen Monstern und Fähigkeiten noch erweitert wird. Gleichzeitig erweitert Yu-Gi-Oh! sein bislang komplett auf das antike Ägypten konzentrierte Universum, was zusätzlich für neue inhaltliche Möglichkeiten sorgt. So macht es wieder Spaß, Yugi und seine Freunde dabei zu begleiten, wie sie sich erneut einem mysteriösen Gegenspieler entgegenstellen müssen um die Welt vor dem Untergang zu bewahren. Apropros Spaß: Für den sorgen auch die Duellanten Rex Raptor und Weevil Underwood, die zu Beginn der vierten Staffel den humorvollen Part von ziemlich beschränkten Sidekicks übernehmen, ganz ähnlich eines Team Rocket in Pokémon. Selbst diese beiden greifen später aber massiv mit ins Geschehen ein, ein Geschehen, dass in der vierten Staffel erstmals kaum vorhersehbar abläuft und damit einge Menge Überraschungen für den Zuschauer bereithält...
Details der Blu-ray
Qualitativ erreicht die Blu-ray der Staffel 4.1 zwar nicht ganz das Niveau der Staffel 3.2, bleibt aber immer noch sehr gut. Etwas unruhiger als noch beim Vorgänger und mit ein wenig stärkeren Kompressionsspuren ist das Bild im Großen und Ganzen sauber und bricht nicht allzu stark aus. Die Farbgebung ist kräftig, ebenso wie das Kontrastverhältnis. Seine Herkunft kann die Serie bei einer SD auf Blu-ray Veröffentlichung selbstverständlich nicht verstecken, im Gegensatz zu den ersten Volumes der Serie hat sich das Bild aber sichtlich verbessert. Für die Tonspur gilt ähnliches, denn diese ist wie bereits bei Staffel 3.2 durchaus dynamisch und kraftvoll, auch wenn sich die Ausgabe auf Grund der Abmischung in Dolby Digital 2.0 natürlich weiterhin auf den vorderen Boxenbereich konzentriert.
Episodenguide
Cover & Bilder © Koch Films GmbH Das Fazit von: MarS
|
|
Kommentare[X]