Dead Pixels - Staffel 1

Dead Pixels - Staffel 1

Originaltitel: Dead Pixels
Genre: Komödie
Regie: Al Campbell • Jamie Jay Johnson
Hauptdarsteller: Alexa Davies
Laufzeit: DVD (150 Min)
Label: Polyband
FSK 16

Dead Pixels - Staffel 1   01.07.2021 von Born2bewild

Eine Serie über Nerds? Eigentlich war dies Jahrelang The Big Bang Theory vorbehalten. Zwar geht es in Dead Pixels - Staffel 1 auch um Nerds, aber mehr um die „normalen“ Nerds, deren Lebensaufgabe das Gamen ist. Ob uns die als Community Projekt gestartete Serie überzeugen konnte oder wir lieber selbst zocken, erfahrt Ihr in unserem Review…

 

Inhalt

 

Meg (Alexa Davies) hat gerade, dank ihrer Freundin Alison (Charlotte Ritchie), ein Date beim Badminton. Mitten im Spiel klingelt aber ihr Handy und Nicky (Will Merrick) ist dran. Er ist etwas panisch, da in dem Onlinespiel Kingdom Scrolls gerade die gemeinsame Festung angegriffen wird. Doch Meg hört lieber erstmal auf ihre Vagina, sie hat es scheinbar bitter nötig, doch ihre Fleischeslust ist nur von kurzer Dauer, mitten im Spiel macht sie sich dann doch auf, die Festung in Kingdom Scrolls noch zu retten, doch zu spät. Am nächsten Tag sitzen sie und Nicky im Büro und spielen heimlich nebenher weiter als ein neuer Kollege auftaucht. Meg kann ihre Triebe kaum im Zaum halten und sich nur schwer auf ein normales Gespräch mit Russel (David Momeni) konzentrieren. Überraschender Weise ist Russel begeistert, als er sieht, dass Meg zockt. Also legt er sich auch einen Account an und versucht sich der Gruppe anzuschließen. Diese kann den Noob aber nicht ausstehen und beschließt ihn im Spiel auszurauben…

 

Wird die Gruppe doch noch zusammenfinden und gemeinsam spielen? Wie nimmt Russel den Angriff auf? Wird Meg noch eine Chance auf ein Date mit ihm bekommen?

 

Das Dead Pixels eine Serie aus Großbritannien ist, merkt man spätestens beim ersten Satz, denn die Ausdrucksweise ist (herrlich?) vulgär und direkt. Hier gibt es Dialoge, bei denen die meisten Hollywood-Drehbuchautoren wahrscheinlich mit rotem Kopf weinend im Keller sitzen würden. Insgesamt wird die Situation der Gamer sehr krass und übertrieben dargestellt. Das ist nicht nur lustig, sondern gibt auch zu denken. Der eine oder andere wird sich in bestimmten Situationen sicherlich wiederfinden. Hier geht es nicht nur um die positiven Aspekte, sondern auch um die negativen, die Sucht, die das eigene Leben bestimmen kann. Interessant ist auch die Charakterentwicklung, die zwar nicht so massiv ist und ein wenig vorhersehbar, aber ins Gesamtkonzept passt. Zu den bereits erwähnten Charakteren Mag und Nicky gesellt sich auch noch Usman (Sargon Yelda), der als Familienvater eine ganz andere Perspektive auf das Thema Spielesucht zeigt.

 

Bildergalerie von Dead Pixels - Staffel 1 (6 Bilder)

Details der DVD

 

Die sechs Folgen gut zweieinhalb Stunden Laufzeit finden Platz auf einer DVD. Die Bildqualität ist für das Medium sehr gut. Da es sich hier um eine Comedyserie handelt, kann man es auch verschmerzen, dass der Ton nur in Dolby Digital 2.0 seinen Weg auf den Silberling gefunden hat. Extras gibt es leider keine.

 

Episodenguide

 

  • Episode 01 - Tötet den Noob!
  • Episode 02 - Wenn Vince winselt
  • Episode 03 - Nerdhochzeit
  • Episode 04 - Stream dich reich!
  • Episode 05 - Vatermord am Valentinstag
  • Episode 06 - Game Over?


Cover & Bilder © polyband Medien GmbH. All rights reserved. / ©Mr Whisper/Channel4 2107


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Alex:

Also ich muss ganz ehrlich sagen, die ersten Minuten von Dead Pixels wirkten auf mich wie ein Unfall. Ich war mir nicht sicher ob ich jetzt hingucken soll oder nicht. Die vulgäre Sprache ließ sogar mich ein wenig erröten. Doch nach einiger Zeit hatte man sich dran gewöhnt und nebenher auch einmal gegoogelt, ob Kingdom Scrolls ein echtes oder fiktives Spiel ist, leider aber letzteres. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich noch, ich finde Megs Charakter ein wenig unrealistisch. Auf der einen Seite habe ich als Spieler häufig mitbekommen, dass männliche Gamer sie wie Schmeißfliegen um „Zockerweibchen“ tummeln und es so für Meg ein leichtes sein sollte, ihre Fleischeslust zu stillen. Auf der anderen Seite ist sie meiner Meinung nach in manchen Situationen viel zu extrovertiert für das, was sie eigentlich tut. Dennoch ist die Serie aus meiner Sicht gelungen, sie ist kein Oberhammer bei dem man bei jedem Gag loslacht, doch sie ist eine Art Spiegel, den uns Gamern die Macher vorhalten. Bei den vielen Situationen kann man sich vielleicht wiedererkennen oder seine (überwundene) Sucht nach MMORPGs. Aus meiner Sicht eine klare 7/10.


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