Flori Vielfraß
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BEWERTUNG |
02.02.2016 von Born2bewildMan könnte meinen, die Auswahl an Spielen für Kleinkinder ist recht eingeschränkt. Betrachtet man den Markt jedoch etwas gründlicher, so wird man auf Spiele wie zum Beispiel Flori Vielfraß aufmerksam, das schon durch seinen Titel die Zielgruppe verrät. Ob das Spiel unser elterliches Redakteursduo und deren dreijährigen Sohn überzeugen konnte, erfahrt Ihr in unserem Review…
Das Material und die Vorbereitung
Die Verpackung von Flori Vielfraß ist recht klein. Auf der Front lächelt einem eine niedliche Raupen vor einem grünen Laubhintergrund entgegen. Auf der Rückseite ist comichaft eine Spielsituation abgebildet und eine kurze Beschreibung des Spiels. In der Verpackung ist nur ein Fach mit einem wiederverschließbaren Plastikbeutel, in dem das gesamte Spielmaterial aufbewahrt wird. Neben den drei Würfeln gibt es 24 Halbkugeln in 6 Farben, die gleichzeitig als Futter und Raupenteile fungieren. Vier weitere holzfarbene Halbkugeln dienen mit aufgemalten lustigen Gesichtern als Köpfe der Raupen. Das gesamte Spielmaterial ist aus Holz und damit robust und kinderfreundlich.
Der Spielaufbau ist relativ einfach. Jeder Spieler sucht sich einen Raupenkopf aus und erhält drei, möglichst verschiedenfarbige Raupenteile, die hinter dem Kopf angeordnet werden. Wichtig ist auch, dass sich die Raupen unterscheiden. Zwei gleichfarbige Raupen machen keinen Sinn. Sie werden so positioniert, dass sie an einer imaginären Startlinie stehen. Anschließend werden in regelmäßigen Abständen drei Reihen mit Futter (die umgedrehten Raupenteile) aufgebaut. Jede Reihe enthält so viel Futter wie es Spieler beziehungsweise Raupen gibt. Nun wird der hungrigste Spieler ermittelt, der das Raupenrennen beginnen darf.
Die Anleitung
Die Anleitung ist drei Mal gefaltet und umfasst vom Umfang her etwa drei bis vier Din A4 Seiten. Das sieht auf den ersten Blick nach recht viel aus, ist aber dank vieler illustrierter Beispiele nicht so viel und kann innerhalb von fünf Minuten durchgelesen und verstanden werden.
Das Spielziel
Mit Hilfe der drei farbigen Würfel und der Raupenteile bewegen sich die einzelnen Raupen vorwärts. Ziel des Spiels ist es als erster die letzte Futterreihe, die als Ziellinie fungiert, zu erreichen.
Der Spielablauf
Das Spielprinzip ist ähnlich dem von Kniffel. Der Spieler, der an der Reihe ist, würfelt mit allen drei Würfeln insgesamt drei Mal. Bei jedem Wurf darf er sich beliebig viele Würfel aussuchen, die er liegen lässt beziehungsweise nochmal würfelt. Das Ziel eines jeden Wurfes ist es, die Farben der hintersten Raupenteile zu erhalten. Hat der Spieler am Ende die Farbe seines hintersten Raupenteils gewürfelt, so darf er den Kopf seiner Raupe etwas nach vorne schieben und dieses Teil hinter dem Kopf einsortieren. Nach demselben Prinzip verfährt er mit jedem weiteren hintersten Teil seiner Raupe bis er nicht mehr setzen kann oder alle 3 Würfel gepasst haben. Wenn der aktuelle Spieler seine Raupe nach vorne bewegen konnte, dürfen auch die anderen Spieler ihre Raupen nach demselben Prinzip bewegen. Ein Ausnahmefall tritt ein, wenn der Spieler mit allen drei Würfeln dieselbe Farbe gewürfelt hat oder er gar nicht setzen konnte. Bei dem Glückswurf darf der Spieler zwei Teile seiner Raupe nach vorne bewegen und seine Gegenspieler müssen stehenbleiben. Erreicht eine der Raupen eine Futterquelle, so wird diese umgedreht und hinter dem Kopf als neues Raupenteil einsortiert. Sobald einer der Spieler die Ziellinie erreicht, hat er gewonnen und das Spiel ist beendet.
Spielt man mit jüngeren Spielern (so wie wir), gibt es noch eine vereinfachte Variante. Hierbei wird statt mit drei Würfeln nur mit einem geworfen. Der Spieler, der an der Reihe ist, würfelt so lange bis er die Farbe seines letzten Raupenteils trifft. Erscheint aber zwischenzeitlich eine Farbe der gegnerischen Raupenhintern, so dürfen diese ihre Raupen nach dem gewohnten Prinzip vorwärts ziehen.
Lieferumfang
Cover & Bilder © Cover: AMIGO Spiel + Freizeit GmbH / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: Born2bewild
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