King of Tokyo
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BEWERTUNG |
04.04.2023 von Born2bewildSeit zwölf Jahren versuchen die Spieler im mittlerweile als Klassiker geltenden King of Tokyo als Monster die Herrschaft über die titelgebende Stadt zu erlangen. Richard Garfields Würfelspiel ist schnell gelernt und hat es in sich. Ob wir dabei monstermäßigen Spaß hatten oder das Spiel eher zum Davonlaufen ist, erfahrt Ihr in unserem Review…
Spielmaterial und Aufbau
Einiges des Spielmaterials besteht aus Karton. Hierzu gehören die sechs Monstertafeln, die mit Drehscheiben für Sieg- und Lebenspunkten ausgestattet sind, diverse Marker und die Monsterfiguren. Letztere sind noch vor dem ersten Spiel aus den Stanzbögen herauszudrücken. Außerdem gibt es noch einen großen Stapel an Karten, den Spielplan und Energiebrocken (-würfel) aus Kunststoff. Natürlich dürfen bei einem Würfelspiel die Würfel nicht fehlen. Hiervon gibt es sechs schwarze und zwei grüne. Insgesamt wirkt das Spielmaterial sehr gut. Das Artwork der Karten und Tafeln ist sehr nett gemacht und man erkennt sofort, dass es hier um ein Spiel mit Humor geht und man es nicht zu ernst nehmen soll.
Der eigentliche Spielaufbau geht relativ einfach. Man sucht sich ein Monster aus, nimmt sich die Figur mit dem passenden Tableau und stellt die Lebenspunkte auf 10 und die Siegpunkte auf 0. Der Spielplan wird in die Mitte gelegt, die Würfel und Marker drum herum. Der Kartenstapel wird gemischt und die oberen drei Karten als Vorrat offen neben den Spielplan gelegt. Dann kann es auch schon losgehen.
Ziel des Spiels
Wie schon der Spieltitel sagt, versucht man der King of Tokyo zu werden. Das gelingt entweder, indem man alle anderen Monster ausschaltet, also deren Lebenspunkte auf 0 bringt, oder zwanzig Siegpunkte sammelt.
Die Anleitung
Die Regeln zu King of Tokyo sind relativ übersichtlich. Das gilt auch für die Anleitung, die insgesamt acht Seiten umfasst, von denen sich aber nur die Seiten vier bis sechs mit dem Spielablauf beschäftigen. Die übrigen Seiten sind dem Spielaufbau und den Powerkarten gewidmet.
Monsterjagd der anderen Art…
Jeder Zug setzt sich aus drei Schritten zusammen. Der erste dürfte einem schon bekannt vorkommen: Man würfelt bis zu drei Mal und darf bei jedem Wurf entscheiden, welche Würfel man behalten möchte und welche man neu würfelt. Das Ergebnis wird dann im zweiten Schritt ausgewertet. Man kann Energie, Prügel, Heilung oder Siegpunkte erwürfeln. Für die Energie ist es relativ einfach, denn man erhält so viele Energiebrocken wie man Blitze gewürfelt hat. Etwas komplizierter wird es dann bei den Prügeln und der Heilung. Bei ersterem verursacht man bei jedem Monster, das sich nicht im selben Ort wie das eigene befindet, so viel Schaden wie man Monsterhände gewürfelt hat. Die betroffenen Monster, die sich in Tokyo befinden und Schaden erhalten haben, dürfen nun entscheiden, ob sie in Tokyo bleiben oder wieder rauslaufen wollen. Die Heilung dagegen funktioniert nur, wenn sich das eigene Monster außerhalb von Tokyo befindet. Dann erhält es die Anzahl an Lebenspunkten zurück, die man Herzsymbole gewürfelt hat. Nachdem die Würfelphase abgeschlossen ist, geht es weiter mit dem Schritt Tokyo zu erobern. Wenn kein Monster in Tokyo steht, muss man sein eigenes in Tokyo stellen. Anschließend hat man noch die Möglichkeit, seine Energiebrocken für beliebig viele Powerkarten auszugeben oder für zwei Energiebrocken die offenen Karten durch neue zu tauschen. Dann wird der Zug beendet, indem man gegebenenfalls noch Powerkarteneffekte abhandelt und dann die Würfel nach links weitergibt. Es beginnt der nächste Zug. Das Spiel endet, sobald entweder nur noch ein Monster übrig ist oder eines zwanzig Siegpunkte erreicht. Eine leichte Variation gibt es bei dem Spiel von fünf und mehr Spieler*innen. Es gibt ein zweites Feld in Tokyo, Tokyo Bay, das den Spielverlauf ein wenig abändert, weil 2 Monster in Tokyo sein können.
Lieferumfang
Cover & Bilder © Cover: Hutter Trade GmbH + Co KG / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: Born2bewild
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