Mario Tennis: Ultra Smash

Mario Tennis: Ultra Smash

Publisher: Nintendo
Entwicklerstudio: Nintendo
Genre: Sport • Party
Art: Fullprice
Erscheinungsdatum: 20.11.2015
USK 0

Mario Tennis: Ultra Smash   09.01.2016 von Born2bewild

Italien hat viel zu bieten, neben der bekannten Pizza und diversen Nudelgerichten stammt auch der berühmteste Klempner der Welt aus dem stiefelförmigen Land: Super Mario. Weniger bekannt ist seine Heimat für die Sportart Tennis, an der er sich in seinem neuesten Ableger Mario Tennis: Ultra Smash versucht. Ob der bekennende Pilzkonsument in der Sportart brillieren kann oder ob er nur den Ball an den Kopf kriegt und Sterne sieht, erfahrt Ihr in unserem Review…

 

Oh mein Gott! Prinzessin Peach wurde von einem bösen Tennis… nein, Spaß, dieses Mario-Spiel beginnt nicht mit der üblichen aus zahlreichen Ablegern bekannten Geschichte. Prinzessin Peach braucht dieses Mal keine Angst haben, vom bösen Bowser entführt zu werden. Nichts desto trotz führen die Mitspieler in Mario Tennis: Ultra Smash ein nicht ungefährliches Leben, den einen Schmetterball ins Gesicht oder gar die virtuellen Weichteile zu bekommen, ist auch nicht unbedingt angenehmer als mit dem Kopf gegen einen Fragezeichenblock zu springen oder gar einen rotierenden Stachelpanzer abzubekommen.

 

Eine Geschichte sucht man bei Mario Tennis: Ultra Smash vergebens, allerdings wäre sie für Sportspiele auch recht ungewöhnlich. Das Spiel startet nach dem mit F-Zero ähnlicher Musik unterlegten Splash-Screen direkt ins Hauptmenü aus dem man in die vier möglichen Spielmodi wechseln kann:

 

  • Mega-Wettkampf
  • Mega-Ballwechsel
  • K.O. Herausforderung
  • Klassisch

 

Beim Mega-Wettkampf geht es um ein klassisches Tennismatch mit einigen Mario-Typischen Veränderungen. Man wählt seinen Spieler aus, den Gegner und den Untergrund. Hierbei stehen Anfangs drei Plätze zur Auswahl, die sich in ihrem Tempo und dem Aufprallverhalten des Balls unterscheiden. Im Zuge des Spiels können nach und nach weitere Plätze freigeschalten werden. Die Spieldauer legt man über die Anzahl der Sätze und Spiele fest. Die Regeln und Zählweise mit 15, 30 und 40 entsprechen den normalen Tennisregeln. Sobald man den Wettkampf gestartet hat, merkt man aber, dass es nicht einfach nur ein normales Tennisspiel ist. Hin und wieder fliegen von der Seite Pilze auf die Spielfläche mit deren Hilfe man riesengroß wird. Dazu kommen Felder mit Mario-Bekannten Symbolen wie zum Beispiel der Blume oder dem Stern, die bei betreten eine Tastenkombination anzeigen. Drückt man diese Tasten beim Schlagen, so führt man einen Glücksschlag mit entsprechendem Effekt aus. Besonders effektiv ist hierbei das besondere Sternfeld, das einen auffordert, zweimal Y zu drücken, dadurch führt man einen Ultra-Smash aus, der in den meisten Fällen vom Gegner unerreichbar ist.

 

Ähnlich des Mega-Wettkampfes ist der Mega-Ballwechsel. Hierbei geht es aber nicht darum, seinen Gegner schnellst möglich zu besiegen, sondern möglichst viele Ballkontakte zu schaffen, denn desto mehr Ballkontakte man hat, desto mehr Münzen bekommt man am Ende des Matches. Die Münzen spielen auch bei Mario Tennis: Ultra Smash eine wichtige Rolle. Man erhält sie am Ende eines jeden Wettkampfes und kann mit ihrer Hilfe Belohnungen freikaufen, die man aber auch auf anderem Wege, zum Beispiel durch eine gewisse Anzahl gewonnener K.O. Spiele, freischalten kann.

 

Bei der K.O. Herausforderung gilt es, einen nach dem anderen Gegner zu besiegen. Die Regeln sind dieselben, wie auch bei den vorhergehenden Modi, jedoch mit der Einschränkung, dass normal gezählt wird. Wobei normal kann man es nicht nennen, denn scheinbar hat hier jemand bei der Synchronisierung und beim Testen nicht aufgepasst, denn es wird nach dem vierten Punkt zwar eine 5 angezeigt, der Stadionsprecher sagt aber Elf. Somit wird zumindest akustisch eins, zwei, drei, vier, elf und sechs gezählt. Dieser Modus ist meiner Ansicht nach der Interessanteste, da man hier eine Art Karrieremodus durchläuft, bei dem es darum geht, jeden einzelnen Charakter des Spiels nach einander zu besiegen.

 

Bildergalerie von Mario Tennis: Ultra Smash (7 Bilder)

 

Der klassische Modus beschränkt sich darauf, dass es keine Pilze gibt sondern nur die normalen Glücksschläge. Dadurch bleibt das Ganze etwas ausgeglichener und man kann etwas besser taktieren. Beim klassischen als auch bei allen anderen Modi ist es möglich, dass weitere menschliche Mitspieler einsteigen.

 

Interessant wird es dann auch beim Onlinemodus. Hier kann man im Einzel oder Doppel ohne Punktwertung (Nur zum Spaß) oder mit Punktwertung (Jetzt wird’s ernst!) spielen. Die Modi unterscheiden sich etwas vom Hauptspiel, so gibt es zwar den Mega-Wettkampf, aber dann statt dem klassischen Modus gibt es einen Standardmodus und dann noch den einfachen Modus, der wie ein reguläres Tennismatch abläuft. Die Matchsuche geht schnell und funktioniert nach dem Nintendo-Gewohnten Prinzip anhand der bereits gewonnenen und verlorenen Punkte.

 

Technisch gesehen ist Mario Tennis: Ultra Smash solide. Die Grafik ist recht gut gelungen und für Wii U Verhältnisse sehr gut. Die Musik passt recht gut zum Spiel, erinnert aber besonders eingangs an das Nintendo eigene Rennspiel F-Zero. Auch bei diesem Mario-Ableger gibt es die Möglichkeit Amibos einzulesen, als Doppel-Partner zu verwenden und zu trainieren. Diesen Aspekt konnten wir aber leider mangels Amibo nicht testen.



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Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Alex:

Bei Mario Tennis: Ultra Smash stellt sich die Frage, was es genau darstellen soll. Für ein Tennis-Spiel ist es zu verspielt, für einen partymäßigen Ableger fehlt etwas. Die Idee der Riesenpilze ist zwar ganz nett, macht aber irgendwie einen unfertigen Eindruck. Denn sie kommen zu oft, die Wachsen-Animation geht einem irgendwann auf den Keks und behindert den Spielfluss. Ist ein Spieler erstmal gewachsen, hat man durch normale Schläge kaum Chancen einen Ballwechsel zu gewinnen, hier hilft meistens nur ein Körpertreffer mit einem (Ultra-)Smash-Ball. Sind beide Spieler klein, so kann man mit Hilfe der Glücksschläge und gezieltem hin und her spielen den Gegenspieler recht gut in Schach halten. Der Schwierigkeitsgrad des Spiels ist nicht sonderlich hoch, was ich aber auch bei der Spielkategorie nicht anders erwartet hätte. Insgesamt ein recht nettes Spiel, aber nicht mehr und nicht weniger, die Hoffnung auf Patches und DLC bleibt. Seit Mario Maker wissen wir ja, das Nintendo auch mal größere Inhalte kostenfrei zur Verfügung stellt. Denkbar wären zum Beispiel andere Stadien, damit man nicht immer auf dasselbe starrt. Dann gäbe es vielleicht auch mehr als 6/10 Punkte.


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