Mechanic: Resurrection
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BEWERTUNG |
26.12.2016 von MarS
Mit The Mechanic schuf Regisseur Simon West im Jahr 2011 nicht nur eine perfekte Bühne für die Actionkünste von Hauptdarsteller Jason Statham, sondern liefert auch eine interessante und überraschende Geschichte. Nun, fünf Jahre später, nimmt sich Regisseur Dennis Gansel der Thematik an und sorgt für eine Wiedergeburt. Wir haben uns den Film für Euch angesehen...
Der Profikiller Arthur Bishop genießt nach seinem inszenierten Tod eigentlich seinen Ruhestand in Rio de Janeiro und hat seinem alten Leben den Rücken gekehrt, als er erneut von seiner Vergangenheit eingeholt wird. Der skrupellose Geschäftsmann Riah Crain will um jeden Preis, dass er für ihn seine Arbeit wieder aufnimmt und drei weitere Auftragsmorde erledigt, die wie Unfälle aussehen sollen, doch Bishop weigert sich und flieht nach Thailand zu seiner alten Freundin Mei. Dort angekommen entwickelt Bishop Gefühle für die schöne Gina, welche kurzerhand von Crain entführt und als Druckmittel eingesetzt wird. Nun bleibt Bishop kein anderer Ausweg als Crains Auftrag zu erledigen, um Ginas Leben zu retten und dem Ganzen ein Ende zu setzen. Als er jedoch erkennt welcher größere Plan tatsächlich hinter den Morden steckt, muss Bishop sein ganzes Können als "Mechanic" einsetzen, um Crain aufhalten und Gina noch retten zu können. Ein tödlicher Wettlauf mit der Zeit und rund um den Erdball beginnt...
Kennt man einen, kennt man alle. Auf kaum ein Genre trifft diese Aussage mehr zu als auf das Action-Genre, aber als echten Fan interessiert diese Tatsache niemanden, solange die entsprechenden Szenen ins rechte Licht gerückt wurden. Umso erfrischender ist es jedoch, wenn sich ein Actionfilm tatsächlich aus der Masse hervorheben kann, wie eben The Mechanic aus dem Jahr 2011, der neben knallharter Action auch eine äußerst interessante, stellenweise schon philosophisch angehauchte Geschichte zu bieten hatte, die den Zuschauer zu überraschen wusste. Leider fehlt Mechanic: Resurrection eben diese besondere Komponente, welche den Charme und die hohe Qualität des Vorgängers ausmachte. Zwar wurden die Örtlichkeiten auf die ganze Welt ausgedehnt, die Figur des Arthur Bishop vertieft und um emotionale Bestandteile erweitert, was letztendlich dabei rauskommt ist jedoch nur ein weiterer Film, in dem Jason Statham ordentlich austeilen darf. Für Fans des Schauspielers, zu denen ich selbst mich auch zähle, ist das zwar völlig ausreichend, um einen unterhaltsamen Abend zu verbringen und viel Spaß zu haben, schade ist es dennoch wenn man den großartigen ersten Film betrachtet. So bleibt die Inszenierung zu jeder Zeit absolut linear und vorhersehbar und bildet nur die Bühne für die Actionszenen, von denen es vor allem zu Beginn und im Finale reichlich zu sehen gibt. Im Mittelteil konzentriert sich Mechanic: Resurrection dagegen größtenteils auf emotionale Momente, was dem Ganzen zwar etwas die Dynamik nimmt, jedoch sehr gut zur Geschichte passt. Heimliches Highlight des Films ist ganz klar Tommy Lee Jones als lässiger und etwas durchgeknallter Waffenhändler Max Adams, der zwar nur wenig Screentime hat, wenn er zu sehen ist aber allen anderen durch seine coole und sympathische Art locker die Schau stiehlt.
Technisch liefert sich die Blu-ray keine erkennbaren Schwächen. Das Bild ist sehr scharf und glänzt durch kräftige, natürliche Farben sowie satten Kontrast und Schwarzwert, ohne dabei zu übersteuern. Leider sind dadurch einige Greenscreen-Aufnahmen und Effekt-Shots sehr deutlich auch als solche zu erkennen, was dem Ganzen ein klein wenig die Natürlichkeit bzw. Glaubwürdigkeit raubt. Die Tonspur bietet Arbeit für die gesamte Surroundanlage und zeigt sich kräftig und sehr dynamisch, stets unterstützt von gezielt gesetzten Effekten und klar ortbarer Signalgebung. Cover & Bilder © Universum Film GmbH - Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: MarS
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