Mit Meine Stiefmutter ist ein Alien veröffentlicht justbridge entertainment erneut einen Filmklassiker erstmals auf Blu-ray Disc im Mediabook. Wir haben uns die Komödie aus dem Jahr 1988 für Euch angesehen...

Inhalt

Dr. Steven Mills (Dan Aykroyd) ist fest davon überzeugt, dass es irgendwo im Weltall zivilisiertes Leben geben muss. Zu diesem Zweck schickt er regelmäßig Funksignale aus seinem Labor in die Tiefen des Alls, erntet damit aber bislang lediglich Spott und den Zorn seines Vorgesetzten Dr. Lucas Budlong (Joseph Maher), der Steven nach einem Zwischenfall endgültig kündigt. Doch dieses Mal hatte Steven Erfolg, und prompt steht die hübsche Außerirdische Celeste (Kim Basinger) vor seiner Tür. Die hat jedoch den Auftrag, Informationen über Stevens Forschungen zu sammeln, um ihren eigenen Planeten zu retten. Um Steven aus der Reserve zu locken, zieht Celeste alle ihr bekannten Register, doch mit den Eigenarten der Menschen hat sie dabei nicht gerechnet...

Manchmal braucht es eine gewisse Zeit, bis das Publikum den Wert eines Films zu schätzen weiß. Auch Meine Stiefmutter ist ein Alien hatte seinerzeit im Kino einen schlechten Start, und legte mit gerade einmal 14 Millionen Dollar Einspielergebnis bei etwa 26 Millionen Dollar Produktionskosten eine handfeste Bruchlandung hin. Erst nach einer ganzen Weile erkannten die Filmfans aber dann doch, dass der Film eigentlich eine Menge Spaß macht. Zu verdanken ist dies wider Erwarten - und hier könnte damals das Problem gelegen haben - weniger dem Kultkomiker Dan Aykroyd, sondern der damals noch sehr jungen Kim Basinger, die sich gerade erst am Anfang ihrer Karriere befand. Mit sichtlich viel Spielfreude reißt Basinger hier jede Szene an sich, und lässt mit ihrem bewusst eingesetzten Overacting selbst Aykroyd zu einer Randfigur werden. Ohnehin ist der Humor innerhalb von Meine Stiefmutter ist ein Alien weitestgehend auf zwei Facetten ausgerichtet: Klamauk und sexuelle Anspielungen. Diese Ausrichtung lässt zwar keine Lachattacken zu, besitzt aber genug Potential, um souverän Heiterkeit zu verbreiten. Obwohl doch recht viele erotische Inhalte zu finden sind, wurden dabei auch diese Szenen absolut familientauglich in Szene gesetzt, so dass Groß und Klein hier gemeinsam ihren Spaß haben können. Etwas überholt sind unterdessen selbstredend die Effekte im Film, doch auch die tragen im Gesamtbild dazu bei, dass das turbulente Treiben seinen ganz eigenen Charme zu versprühen weiß. Im Übrigen ist Meine Stiefmutter ist ein Alien nämlich recht gut gealtert, und verbreitet damit auch heute noch mühelos gute Laune. Für zusätzliche Schmunzler sorgt übrigens der von Alan Silvestri komponierte Score, der - ob absichtlich oder nicht - hin und wieder tatsächlich Erinnerungen an den ebenfalls von Alan Silvestri vertonten Predator weckt - Alien ist eben Alien...

Details der Blu-ray

Nicht nur in Bezug auf den Unterhaltungswert ist Meine Stiefmutter ist ein Alien sehr gut gealtert, denn auch die technische Umsetzung auf Blu-ray gleicht eher einer deutlich neueren Produktion - zumindest, wenn man den visuellen Part betrachtet. Mit Ausnahme von etwas weicheren Aufnahmen in der Totalen sowie einem nicht durchwegs perfekten Schwarzwert überzeugt das Bild durch eine unerwartet saubere und angenehme Schärfe, ebenso wie durch die kräftige, natürliche Farbgestaltung samt sehr ausgewogenem Kontrastverhältnis. Akustisch gibt es trotz einer Abmischung in DTS-HD 5.1 nur wenig nennenswerte Dynamik oder Einbindung der umliegenden Boxenbereiche. Dennoch ist die Wiedergabe sehr klar und gut ausbalanciert, wobei der Fokus auf einer sauberen Sprachausgabe liegt. 

Bildergalerie von Meine Stiefmutter ist ein Alien (10 Bilder)

Details des Mediabooks

Neben der Blu-ray beinhaltet das Mediabook von justbridge entertainment auch die DVD-Fassung des Films. Für das Covermotiv wurde das ehemalige deutsche Kinoplakat gewählt, welches bereits auf der DVD-Erstauflage zu sehen war. Die Rückseite des Mediabooks zeigt ein recht simples, aber ansprechendes Motiv von Celestes Raumschiff im Anflug auf die Erde. Das Begleitblatt mit den üblichen Angaben zum Inhalt und zur Ausstattung wurde mit zwei Klebepunkten auf die Rückseite aufgeklebt, ist jedoch rückstandlos zu entfernen. Der Innendruck führt das Rückenmotiv des Mediabooks fort und zeigt einen Nachhimmel sowie das Raumschiff aus dem Film. Ein 20-seitiges Booklet, verfasst von Christoph N. Kellerbach, rundet das Mediabook ab. Hier findet man zahlreiche Informationen rund um die Entstehung und Geschichte des Films.

Cover & Bilder © justbridge entertainment GmbH