Metro Redux

Metro Redux

Publisher: Koch Media
Entwicklerstudio: 4A Games
Genre: Ego-Shooter
Art: Midprice
Erscheinungsdatum: 28.02.2020
USK 18

Metro Redux   29.03.2020 von Mario von Czapiewski

Mit der Metro-Reihe bekam ein bekannter russischer Roman mehrere Videospielumsetzungen, die sich über verschiedene Konsolen- und PC-Generationen großer Beliebtheit erfreuten. Nun kommt auch die Nintendo Switch in den Genuss zweier Umsetzungen, nämlich von Metro 2033 und Metro: Last Light, den ersten beiden Spielen der Reihe. Zusammengefasst zu Metro Redux gibt es die Collection nun käuflich zu erwerben.

 

Bei Metro Redux handelt es sich um eine Collection der ersten beiden Metro-Spiele. Auf einer Cardridge finden sich die Umsetzungen von Metro 2033 und Metro: Last Light für die Nintendo Switch. Zusätzlich dazu sind beide Spiele auch einzeln im eShop für die Switch erhältlich. Bei beiden Spielen handelt es sich um eine Umsetzung der bereits erschienenen verbesserten Versionen beider Metro-Spiele, die bereits vor langer Zeit für die Playstation 4 und Xbox One erschienen sind. Den Ursprung haben beide Spiele auf der Playstation 3 und Xbox 360 gehabt. Die folgende Kritik fokussiert sich somit explizit auf die Umsetzung für die Nintendo Switch. Für  detailliertere Besprechungen beider Spiele gibt es bereits Kritiken zu den inhaltsgleichen Vorgängerversionen (Metro 2033, Metro: Last Light).

 

Unter der Erde

 

Metro 2033 spielt in einer Welt, in der eine ganze Generation von Menschen nach einem Atomkrieg „unter der Erde“ aufgewachsen sind. Die Oberfläche wird von grässlichen Kreaturen beherrscht, gegen die sich auch die Menschen im Untergrund erwehren müssen. U-Bahnhöfe dienen als Lebensraum, die man als Bewohner namens Artjom in dieser Welt erkundet und verteidigt.

 

Metro: Last Light hingegen spielt ein Jahr später zur Zeit einer völlig vergifteten Oberfläche, wo die bösartigen Kreaturen erneut zur großen Gefahr für die Bewohner der Metro werden. Man spielt wieder Artjom, der ausgesandt wird, sich der Plage zu erwehren. Doch auch eine Nazi-Organisation innerhalb der Metro ist ebenfalls hinter Artjom her.

 

Überleben mit Waffengewalt

 

Bei beiden Metro-Spielen handelt es sich in erster Linie um Survival-Ego-Shooter mit starken Horrorelementen. Man kraxelt vornehmlich durch unterirdische Gänge und Bahnhöfe und erwehrt sich mit Waffengewalt menschlicher und unmenschlicher Gegner. Dabei folgt man einer relativ stringenten und linearen Geschichte, die – vielleicht auch durch ihre Romanherkunft – sehr gelungen ist. Dabei trifft man eine Vielzahl interessanter Charaktere und auch seltsame Kreaturen, die vom Design her jedoch überzeugen können.

 

Überarbeitet, aber nicht neu

 

Mit Metro Redux bekommt man die ehemals für die Playstation 4 und Xbox One umgearbeiteten Varianten jetzt auch für die Nintendo Switch. So ist die Grafik vor allem bei Metro 2033 deutlich besser und seinem Nachfolger angepasst, wie auch Spieleinhalte und Schwierigkeit. So gibt es neben dem Grundspiel mit starkem Survival-Aspekt (wenig Munition), auch eine Variante, die etwas „actionreicher“ anmutet, da beispielsweise mehr Munition verfügbar ist. Diese beiden Varianten sind zu Beginn des Spiels wählbar. Zusätzlich beinhaltet das Paket auch alle veröffentlichen Erweiterungen, welche das gesamte Paket zu einer Spielzeit von bis zu 40 Stunden erweitert.

 

Detailliertere Infos zur Redux-Version gibt es in unserem Test der Redux-Fassung für die Playstation 4 und Xbox One, die inhaltsgleich zur Nintendo Switch Fassung ist.

 

Auf der Switch

 

Auf der Nintendo Switch bekommt man beide Spiele vollständig und unzensiert mit einer für das Gerät durchaus beeindruckenden Grafik, die dem Originalspiel stellenweise sehr nahekommt. Die Steuerung ist mit den Joy-Cons zwar, wie bei allen Ego-Shootern auf der Plattform, gewöhnungsbedürftig, lässt sich jedoch gut einstellen und funktioniert so meist sehr gut. Auch die Performance geht selten in die Knie und bietet ein ebenfalls für die Plattform erstaunlich flüssiges Erlebnis. Sowohl auf dem heimischen TV und auf dem tragbaren Handheld läuft das Spiel zum größten Teil flüssig. Am besten sieht das Spiel allerdings auf dem kleinen Bildschirm aus, wo die wenigen Ruckler auch kaum auffallen. Dabei läuft das Spiel in beiden Modi die meiste Zeit mit soliden 30 FPS. Ein weiterer Vorteil: Digital sind beide Spiele einzeln erhältlich. So können Interessenten, die noch keins der inzwischen drei Metro-Spiele gespielt haben, auch nur mit dem ersten Teil in die Reihe hineinschauen, um zu sehen, ob sie ihnen etwas taugt.

 

Damit ist Metro Redux eine sehr gute Umsetzung für die Nintendo Switch, die technisch überzeugend funktioniert und sich meist angenehm spielen lässt. Wer Horror und Action für seinen Handheld-Hybriden sucht, bekommt hier zwei gelungene Spiele, die zwar nicht neu sind, aber noch immer gut funktionieren und Spaß machen.

 

Bildergalerie von Metro Redux (9 Bilder)



Cover & Bilder © Deep Silver, a division of Koch Media GmbH, Austria


Das Fazit von: Mario von Czapiewski

Mario von Czapiewski

 

Metro Redux für die Nintendo Switch ist die Umsetzung der bereits überarbeiteten Spiele Metro 2033 und Metro: Last Light als Collection, die aufgrund der technisch soliden Umsetzung und der hohen Qualität der Spiele Fans von düsteren Survival-Shootern ohne Einschränkung empfohlen werden kann.


Die letzten Artikel des Redakteurs:


positiv negativ
  • Athmosphärische Spiele
  • Technisch gute Umsetzung
  • Viel Spielinhalt
  • Grafisch gelungen
  • Sehr lineare Geschichten
  • Steuerung für Neulinge gewöhnungsbedürftig
  • Kein Multiplayer





Kommentare[X]

[X] schließen