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Pagan Queen - Die Königin der Barbaren

Originaltitel: The Pagan Queen
Genre: Historien/Fantasy-Drama
Regie: Constantin Wernder
Hauptdarsteller: Winter Ave Zoli
Laufzeit: ca. 99 Minuten
Label: MIG Filmgoup
FSK 12

Pagan Queen - Die Königin der Barbaren   16.03.2011 von Der Ohm

Rom wurde von Romulus und Remus gegründet, New York von Peter Stuyvesant und für London hat man sich sicherlich einfach den nebeligsten Platz, den man finden konnte ausgesucht. Aber kann mir jemand sagen wie Prag gegründet wurde? Laut einer böhmischen Sage ist die heutige Hauptstadt der Tschechei nach einer Vision einer gewissen Libuse entstanden. Ob diese Geschichte auch erzählenswert ist? Lest es hier.

Unsere Geschichte spielt im Jahre 780 nach Christus. Die paganischen Stämme, die Böhmen bevölkerten, werden nach dem Tod des Landesrichters Krok von seiner Tochter Libuse angeführt. Obwohl ihre Schwester Kazi die ältere ist, wird aufgrund ihrer seherischen Fähigkeiten ihr diese Rolle zugewiesen. Um ihre Stellung zu festigen, muss sie eine Dynastie gründen, dafür fehlt ihr noch ein Mann. Doch anstatt sich einen der um sie werbenden Mitglieder des Rates zu schnappen, entscheidet sich Libuse für einen einfachen, aber mutigen Bauern. Diesem steigt die neu Gewonnene macht schnell zu Kopf.

Nun muss Libuse mehr denn je um ihre Stellung und um die Einheit der Stämme kämpfen, um ihre Vision von einer großen Stadt an der Moldau wahr werden zu lassen. Es kommt zur Revolution.


The Pagan Queen ist eine Mischung aus verschiedenen Sagen und der überlieferten Gründergeschichte der Stadt Prag. Die mythische Historien-Sage kombiniert die realistische Welt in den Wäldern Böhmens mit Zauberei und Visionen. Die TV-Schauspieler sind zwar recht motiviert bei der Sache, besonders spannend wird der Film allerdings nie, zu sehr plätschern die Dialoge vor sich hin. Weiterhin fehlt es der, sagen wir mal kostengünstigen, Produktion einfach an Ausstattung.

Das Bild der Blu-ray liegt auf dem Niveau einer Fernsehproduktion. Die Farben sind eher matt, was allerdings als Stilmittel zu rechtfertigen ist. Größere Defekte oder gar Fehlstände sucht man bei dem Film vergebens.

Auch der Ton weiß nichts besonderes zu bieten. Neben einer Stereo-Tonspur in Deutsch ist auf der Scheibe noch eine deutsche und eine englische Spur in DTS-HD 5.1 gebannt worden. Da der Ton, wie schon das Bild, auf Fernsehfilm-Niveau sind, kann man hier keine besonderen Effekte erwarten. Ein Audiokommentar des Regisseurs ist als Bonus vorhanden.

Weitere Extras haben es, bis auf den Original-Trailer und zweier Trailer weiterer Filme, nicht auf die Disc geschafft. Gerade bei eher exotischen Filmen würde ich mich über einen Blick in die Produktionsphase sehr freuen. Das Cover der Blu-ray ist beidseitig bedruckt, so das auch eine FSK-Logo befreite Seite euer Regal zieren darf.


Das Fazit von: Der Ohm

Der Ohm

Leider konnte mich The Pagan Queen nicht davon überzeugen das Prag die coolste Gründergeschichte aller Städte hat. Ehrlich gesagt wird die Idee der Gründung auch nur in wenigen Sätzen im Film erwähnt, der Film hätte auch ohne den Querverweis auf Prag nicht anders ausgesehen. So dümpelt die Geschichte vor sich hin, ohne Höhepunkte und ohne große Überraschungen. Falls euch die böhmische Geschichte interessiert könntet ihr dem Film vielleicht etwas abgewinnen, jedem anderen kann ich den Streifen nicht ans Herz legen.


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