True Grit
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BEWERTUNG |
11.02.2011 von PanikmikeIm Kino läuft bald ein Remake eines guten alten Western. Zu diesem Anlass bringt Paramount das Original von 1969 auf Blu-ray für das heimische Kino heraus. John Wayne spielte seine Rolle als einäugiger Marshal so gut, dass er dafür sogar einen Oscar mit nach Hause nehmen durfte. Mal sehen, ob der Film heutzutage noch überzeugen kann…
Inhalt
John Wayne spielt den trinkfesten, harten Marshal Cogburn, der in die Jahre gekommen ist. Er übt diesen Beruf seit vier Jahren aus, hat in der Zeit 23 Männer getötet und fackelt nicht lange, wenn ihm einer dumm kommt. Doch die fetten Jahre sind vorbei, Cogburn ist schon lange kein Westernheld mehr. Glühende Colts und schnelle Duelle gehören der Vergangenheit an. Dies macht aber nicht nur sein Alter aus, sondern auch der Hang zum Alkohol. Fast jeden Abend verbringt er seine Zeit im Saloon oder zu Hause, selten geht keine Flasche Whiskey drauf!
Doch eines Tages wendet sich das Blatt. Die 14-jährige Mattie Ross (Kim Darby) engagiert ihn, den Mörder ihres Vaters zu finden. Sie braucht einen Mann, der den Mumm (daher der Name „True Grit“ = wahrer Mumm) besitzt, es mit einem Verbrecher aufzunehmen, der sich höchstwahrscheinlich in den Bergen versteckt hat. Nach einem Abend voller Alkohol und Mattie´s Geldangebot, willigt Cogburn ein und macht sich am nächsten Tag auf die Suche.
Doch Mattie – aufgrund ihrer Eigenwilligkeit – ist nicht gewillt, ihn allein ziehen zu lassen und begleitet ihn.
Als Dritter gesellt sich dann noch Ranger La Boeuf (Glen Campell) dazu, nun ist das Trio komplett. Zusammen mit dem alten Colt ihres Vaters, ziehen die Drei durch die Berge, um Rache und Vergeltung auszuüben…
Werden sie den Mörder von Mattie´s Vater finden? Kann Cogburn in seinem Alter eigentlich noch mit der Waffe umgehen? Und was ist mit La Boeuf, kann man ihm vertrauen?
Der gesamte Film wird westernuntypisch erzählt. Die Gelassenheit des Films ist zwar anfangs ein wenig komisch, doch man gewöhnt sich schnell daran. Action gibt es selten, der Film lebt eher von den Konversationen zwischen den drei Hauptcharakteren. Die meiste Zeit haben sie sich in der Wolle, die Kontroverse der Charaktere unterstreicht dies noch zusätzlich. Doch in schweren Situationen halten sie zusammen, besonders wenn es um einen gemeinsamen Feind geht. Die Geschichte selbst ist nichts Besonderes, doch wie in den meisten Western wird sie gut erzählt. Die Leistung der Schauspieler ist gut, John Wayne allerdings ist hier überragend. Nicht umsonst wurden seine Leistungen mit einem Oscar belohnt.
Details der Blu-ray
Die Bildqualität des Films ist sehr gut gelungen. Ich war überrascht, als ich die Blu-ray im Laufwerk hatte. Dafür, dass der Film so alt ist, sieht alles echt prima aus. Das Bild ist verhältnismäßig scharf und die Farben passen zum Setting. Auch wenn sie ein wenig blass wirken, so wurde dies sicherlich als Stilmittel eingesetzt. Ein Bildrauschen ist natürlich vorhanden, was aber bei dem Alter des Films nicht verwunderlich ist. Jedoch stört es nicht wirklich beim Anschauen. Der Ton ist ebenso gut gelungen, hier merkt man auch die Arbeit der Filmfirma. Leider ist nur die englische Tonspur in Dolby Surround, die restlichen Sprachen sind nur in Mono vorhanden. Hier hätte sich der Fan definitiv noch eine Nachbesserung gewünscht. Bei den Extras hat sich Paramount allerdings wieder ins Zeug gelegt: Neben verschiedenen Audiokommentaren gibt es den Trailer in HD, ein Extra über die Drehorte und noch einiges mehr. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: Panikmike
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