Werewolves
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BEWERTUNG |
12.01.2025 von MarSAbgesehen von seinem Thriller First Kill, der eine kleine Ausnahme darstellte, präsentierte Regisseur Stephen C. Miller bislang vor allem solide Durchschnittsstreifen, die zwar unterhaltsam, aber niemals große Highlights ihres Genres waren. Mit Werewolves versuchte er sich nun erneut an einem Horror-Streifen...
Inhalt
Ein Jahr ist vergangen, seitdem ein Supermond all diejenigen zu blutrünstigen Werwölfen mutieren lies, die seinem Licht ausgesetzt waren. Nun steht erneut ein Supermond an, und während sich die Menschen auf unterschiedlichste Art und Weise auf die erneute Bedrohung vorbereiten, setzt Molekularbiologe und Ex-Soldat Dr. Wesley Marschall (Frank Grillo) auf ein Serum, das die Mutation unterdrücken soll. Doch die Wirkung des Heilmittels entpuppt sich als nicht dauerhaft, und so bleibt Wesley keine andere Wahl, als sich gemeinsam mit seiner Kollegin Dr. Amy Chen (Katrina Law) einen Weg durch die Straßen der Stadt zu bahnen, um die Witwe seines Bruders und seine Nichte vor dem sicheren Tod zu bewahren...
The Purge ist auch nach inzwischen fünf Filmen und einer (zugegeben nach zwei Staffeln abgesetzten) Serie noch immer eine erfolgreiche Reihe, die der Blumhouse Schmiede schon so einige Dollar in die Kassen gespielt hat. Wieso dieses Konzept also nicht nutzen, um daraus etwas Neues und doch Bekanntes zu erschaffen? Stephen C. Miller jedenfalls lässt in seinem von Matthew Kennedy geschriebenen Horror-Actioner Werewolves zahlreiche Parallelen erkennen, und präsentiert so in Verbindung mit der allseits beliebten Werwolf-Bedrohung eine durchaus vielversprechende Grundprämisse. Beste Voraussetzungen für einen No-Brainer, in dem es ordentlich zur Sache geht, und der durchaus Spaß machen kann. Und zugegeben, Spaß macht Werewolves tatsächlich, ebenso wie das Ganze recht unterhaltsam in Szene gesetzt ist. So richtig drückt Stephen C. Miller dann aber doch nicht aufs Gaspedal, denn auch wenn die Geschichte am Ende recht tempo- und actionreich voranschreitet, so fehlt es dem Ganzen recht deutlich an Atmosphäre und Spannung. Von Logik und Nachvollziehbarkeit mal ganz abgesehen, aber solche Kleinigkeiten sollte man in einem trashigen B-Movie ebenso wenig suchen wie Charaktere, die sich nicht ziemlich dämlich verhalten. Abgesehen von ein paar wenigen Gewaltspitzen bleiben zudem auch die Werwölfe viel zu zahm, sehen aber dank solidem Mix aus CGI-Effekten und handgemachten Effekten beziehungsweise echten Masken durchaus ansehnlich aus. Durch eine starke "Vermenschlichung" nicht wirklich bedrohlich, aber immerhin ansehnlich, und das ist schon weitaus mehr als so manch anderer Werwolf-Streifen zu bieten hat.
Details der 4K UHD
Qualitativ stellt man sich recht schnell die Frage, ob eine 4K UHD hier wirklich nötig gewesen wäre. Auf Grund des von Stephen C. Miller gewählten Stils bekommt die 4K UHD immer wieder massive Darstellungsprobleme, denn stark eingefärbte Szenen und übermäßiger Lens-Flare Einsatz sind hier ebenso stetige Begleiter wie eine schlechte Ausleuchtung, was sich durch einen schwachen Kontrastumfang und den ebenso unausgewogenen Schwarzwert noch weiter verstärkt. Immer wieder kommt es dadurch zu überstrahlenden dunklen Bildbereichen, feinem Banding und auch extrem verwaschenen Szenen, die der ansonsten sehr guten Schärfe sowie dem tollen Detailgrad entgegenwirken. Akustisch präsentiert die 4K UHD eine solide DTS-HD 5.1 Abmischung, die sich zwar keine herausragenden Werte liefert, aber insgesamt doch eine schön ausbalancierte, räumliche Wiedergabe bietet. Dialoge und Effekte verteilen sich harmonisch, verlustfrei und gut ortbar im Raum, während der atmosphärische, wenngleich stellenweise etwas zu aufdringliche Score aus der gesamten Surroundanlage zu hören ist. Cover & Bilder © capelight pictures OHG / © 2024 Briarcliff Entertainment. All Rights Reserved. Das Fazit von: MarS
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