Wolf Like Me - Die komplette 1. Staffel
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BEWERTUNG |
20.10.2023 von MarSBeziehungen sind nicht immer einfach. Schon gar nicht, wenn einer der Partner übernatürliche Kräfte besitzt, oder auf andere Art und Weise mit dem Übernatürlichen in Verbindung steht. Eine schmerzhafte Erfahrung, die der Witwer Gary in der Wolf Like Me am eigenen Leib erfahren muss...
Inhalt
Sieben Jahre sind vergangen, seitdem Gary (Josh Gad) seine Frau bei einem Unfall verloren hat. Vor allem seine Tochter Emma (Ariel Donoghue) leidet noch immer unter dem traumatischen Erlebnis, und hat sich schon seit langem von ihrem Vater zurückgezogen. Alles ändert sich, als die beiden durch einen Autounfall die attraktive Mary (Isla Fisher) kennenlernen, und sich ihre Wege anschließend immer wieder kreuzen. Sogar Emma öffnet sich ganz plötzlich und ohne jegliche Spur von Scheu gegenüber der fremden Frau. Hat das Schicksal vielleicht einen Plan für Gary und Mary? Doch gerade, als sich die beiden tatsächlich näherkommen, stolpert Gary über das finstere Geheimnis, das seine vermeintliche Traumfrau verbirgt...
Wolf Like Me - Verliebt in eine Bestie...Alleine der Titel der Serie verrät eigentlich schon ganz genau, um welche Art von übernatürlichem Wesen es sich hier handelt. Was der Titel jedoch nicht verrät, das ist, wie geschickt Serienschöpfer Abe Forsythe (Little Monsters) hier mit den Erwartungen des Zuschauers spielt. Horror und Grusel sucht man hier zunächst einmal vergebens, ebenso wie irgendwelche Gewaltspitzen, und auch die Bestie selbst bleibt erst einmal außerhalb des Blickfelds des Betrachters. Stattdessen konzentriert sich Wolf Like Me auf die Romantik der geschaffenen Situation, sowie auf das Drama, das sich letztendlich daraus ergibt, was nicht nur unerwartet gut funktioniert, sondern auch hervorragend zu unterhalten weiß. Zu verdanken ist das zum einen dem guten Gespür für einen gute Erzählung mit dezent eingesetztem Humor und einer guten Prise Emotionalität, zum anderen dem großartigen Hauptdarsteller-Trio, das einfach perfekt miteinander harmoniert. So unterschiedlich diese auch sind - sowohl charakterlich wie auch vom äußeren Erscheinungsbild - so wunderbar, authentisch und glaubwürdig ist deren Zusammenspiel. Genau das steht wiederum in herrlichem Kontrast zu den teils völlig überzogen dargestellten Ereignissen, die teilweise komplett abwegig und gerade dadurch ein ums andere Mal für einen ordentlichen Lacher gut sind. Erst in der letzten Episode wird dieser Humor kurzzeitig ausgebremst, wenn es in Wolf Like Me dann doch - und an dieser Stelle eher abrupt und unerwartet - ordentlich zur Sache geht, und man als Zuschauer endlich auch selbst die Bestie zu Gesicht bekommt, bevor es fließend in den extrem emotionalen und genial eingefangenen Schlussakkord übergeht. In Verbindung mit der kompakt erzählten Handlung sowie den sehr kurzen Episoden lässt diese schräge Mischung die Zeit für die sechs Episoden wie im Flug vergehen - und schürt unweigerlich die Lust auf eine weitere Staffel mit dem ungleichen aber irgendwie absolut sympathischen Vater-Tochter-Werwolf Gespann, wobei die letzten Momente der Serie so wundervoll inszeniert wurden, dass man diese auch problemlos mit diesem offenen Ende abschließen könnte...
Details der Blu-ray
Von etwas Banding einmal abgesehen präsentiert die Blu-ray ein durchwegs scharfes, sauberes und ansprechendes Bild mit angenehm natürlicher Farbdarstellung und ausgewogenem Kontrastumfang. Die Tonspur bedient vor allem die vorderen Boxenkanäle, öffnet sich aber spätestens beim hervorragenden Soundtrack und Score auch etwas weiter in den Raum. Dialoge werden ausnahmslos klar und sauber wiedergegeben.
Episodenguide
Cover & Bilder © Pidax Film- und Hörspielverlag GmbH Das Fazit von: MarS
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