Es ist Boarding-Time. Habt Ihr alle Euer Ticket? Ist der Sitzplatz ausgesucht und die Zuverlässigkeit der Airline gecheckt? Habt Ihr Euer Gepäck eingecheckt und die Flüssigkeiten in einem speziellen Beutel verpackt? Dann kann es ja losgehen mit den sechs Episoden der Doku-Sitcom „Come fly with me“…
Wer „Little Britain“ kennt, dem ist der Humor von Matt Lucas und David Walliams nicht fremd. In der neuen Serie nehmen sich die beiden das Flugfeld und alles Drumherum vor. Die deutsche Synchronisation übernehmen Oliver Kalkofe und Oliver Welke, welche uns eine gute Basis versprechen. Natürlich ist der Humor auf Englisch noch besser, jedoch haben die oben genannten Sprecher ihre Sache gut gemacht.
In der gesamten Serie sieht man nur eine Handvoll Schauspieler, da die beiden Hauptdarsteller in der Serie über 50 Rollen übernehmen. Jede Figur hat seine Eigenheiten, sieht anders aus und wird eigens verkörpert. Matt Lucas und David Walliams spielen sehr verschieden und bringen den schwarzen Humor sehr gut rüber. Der Schauplatz ist ein britischer Flughafen, auf dem in jeder neuen Folge verschieden Situationen nachgestellt werden. Im Folgenden möchte ich Euch ein paar Charaktere vorstellen, so dass Ihr Euch einen Überblick verschaffen könnt.
Omar Baba ist der Besitzer der Fluglinie „FlyLo“. In regelmäßigen Abständen muss er sich vor dem Gesetz rechtfertigen, da bei seiner Airline einige Sachen schiefgehen. So verkauft er zum Beispiel Schwimmwesten, die nach einigen Minuten ihre Luft verlieren. Wenn der Passagier nicht erneut dafür zahlt, wird er untergehen. Doch diese Geschäftsidee ist nicht seine einzige, immer wieder kommen neue skurrile Lichtblicke zum Vorschein.
Ian Foot ist der Chef der Einwanderungsbehörde. Täglich muss er sich mit illegal ankommenden Personen herumschlagen. Nebenbei arbeitet er an seinem eigens entwickelnden Brettspiel „Keep em out“, welches bisher von diversen Verlagen abgelehnt worden ist. Wenn er mal nichts zu tun hat, dann testet er seine Mitarbeiter, indem er sich als Immigrant verkleidet ins Land einreisen möchte.
Precious Little ist eine sehr christliche Dame, die sich täglich etwas Neues einfallen lässt, um nicht mehr arbeiten zu müssen. Jeden Tag schließt sie frühzeitig ihren Kaffeeladen, weil die Becher ausgehen oder mal wieder kein Kaffee vorhanden ist. So kann sie den Rest des Tages genießen und zum Beispiel zum Shoppen gehen.
Simon Trent und Jackie Trent sind das erste Pilotenehepaar in England und fliegen zusammen für Great British Air. Jackie hat die Umschulung zum Piloten aber nur gemacht, weil sie nun täglich sieht, was ihr Mann treibt. Dieser hat sie einmal mit einer Stewardess betrogen, seitdem ist das Vertrauen wie weggeflogen. Daher gibt es noch oft einen Streit, Jackie macht ihm deswegen des Öfteren die Hölle heiß.
Taaj Manzoor gehört zum Bodenpersonal. Er ist der totale Film-Freak, daher ist sein Traumjob auch Filmemacher. Eines Tages trifft er sogar einen der Hauptdarsteller von Harry Potter und gibt ihm ein Drehbuch zu seinem neuen Film. Nebenher versucht er, mit seinem Job und seinen Qualitäten Frauen am Flughafen aufzureißen, hat aber wegen seiner plumpen Art bei keiner eine Chance.
Die gezeigten Beispiele sind nur ein paar Charaktere, die in der Serie vorkommen. Neben den genannten Jobs sieht der Zuschauer auch Stewardessen, einen Mitarbeiter von einem Burger-Laden, einen Fluggastbetreuer, Check-In-Personal, Fluggäste, Paparazzis und noch viele mehr. Ebenso ist in jeder Episode ein Stargast zu Besuch. Meistens treten diese nur kurz auf, spielen jedoch eine wichtige Rolle. Neben Gari Halliwell und Rupert Grint, trauen sich noch David Schwimmer, Barbara Windsor, Anna Fiel und Dale Winton aufs Flugfeld.
In Sachen Qualität kann man nicht meckern. Polyband hat die Blu-ray sehr gut umgesetzt, das Bild kann sich sehen lassen. Die Schärfe ist gut gelungen und der Kontrast stimmt. Die Farben wirken zu jederzeit kräftig und sehr natürlich und es sind viele Details zu erkennen. Leider weist das Bild des Öfteren ein Bildkorn auf, welches allerdings nicht übermäßig stört.
Soundtechnisch passt ebenso alles, allerdings muss der Zuschauer mit einem Dolby Digital 2.0-Ton leben. Leider gibt es deshalb wenige Effekte, was bei einer Serie aber auch nicht so schlimm ist. Die vorhandene Kanaltrennung passt und die Sprecher kommen laut und deutlich aus dem Center. Wie schon erwähnt, sollte man sich alles in der englischen Originalsprache ansehen, wenn man jeden Gag verstehen möchte. Auch wenn die deutsche Synchronisation gut gemacht ist, so gehen einige Witze unter.
Interessenten können sich noch die Extras ansehen, alleine das Making-Of ist gut gelungen. Dort gibt es Einblicke in die aufwendigen Masken und noch so einiges mehr. In mehr als 75 Minuten kann sich der Zuschauer über vieles informieren.
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