Gosick - Vol. 02
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BEWERTUNG |
08.09.2022 von MarSFür die Mystery- und Crime-Animeserie Gosick geht es mit Volume 02 in die nächste Runde. Kann die bislang bereits überzeugende Serie ihre wenigen Schwächen noch weiter reduzieren...?
Was bisher geschah: Inhalt
Victorique ist fest entschlossen, gemeinsam mit Kazuya die Unschuld ihrer Mutter Cordelia Gallo zu beweisen. Diese wurde einst aus dem "Dorf der grauen Wölfe" verbannt, einer abgeschiedenen, autarken Gemeinde in den Bergen, da sie des Mordes am amtierenden Dorfältesten verurteilt wurde. Doch kaum sind die beiden dort angekommen, erschüttern plötzlich weitere Morde das Dorf, und Victorique ist dazu gezwungen, sich auch diesen Fällen zu widmen - immerhin scheinen diese irgendwie mit der Vergangenheit in Verbindung zu stehen. Letztendlich hinterlässt der Ausflug in das Dorf der grauen Wölfe allerdings nicht nur psychisch tiefe Wunden bei Victorique, und so ist Kazuya zunächst ganz auf sich allein gestellt, als er es in der Hauptstadt Saubreme mit einem weiteren seltsamen Mysterium zu tun bekommt. Nun ja, nicht ganz allein, aber wie groß kann die Hilfe von Grévil de Blois, Victoriques Halbbruder und miserabelster Detektiv der Welt, schon sein...?
Nach einem etwas holprigen Start in den ersten Episoden gelingt es Gosick bereits in Volume 02, wie erhofft einen stimmigeren Aufbau zu präsentieren, und dabei den bisher größtenteils unzusammenhängenden Stil hinter sich zu lassen. Stattdessen führt die Erzählung den bereits in der sechsten Episode begonnenen Handlungsstrang, der direkt mit Victoriques Vergangenheit in Verbindung steht, sehr packend fort, und bietet damit erstmal auch eine über mehrere Folgen übergreifende Kontinuität. Dieser erzählerische Wechsel setzt sich auch in den folgenden Nebenhandlungen weiter fort, wobei die einzelnen Fälle, mit denen es der Zuschauer zu tun bekommt, auf diese Weise nicht nur deutlich intensiver wirken, sondern auch einen fesselnderen Spannungsbogen aufzubauen wissen. Zwar bleiben in diesem Zusammenhang zunächst die Charaktere weiterhin etwas blass, beziehungsweise bekommen nur wenig Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln, doch auch dieses Problem bekommt Gosick im weiteren Verlauf in den Griff. Gerade in den letzten beiden Episoden beschäftigt sich die Erzählung ausgiebig mit den zentralen Figuren Grévil de Blois, Victorique und Kazuya Kujo, und offenbart endlich einige interessante, bislang vernachlässigte Einzelheiten und Hintergrundinformationen. Auch einige andere Charaktere werden dabei näher beleuchtet, wodurch es Gosick gleichzeitig gelingt, auch einen erkennbaren Haupthandlungsstrang in Aussicht zu stellen, der tatsächlich alle Ereignisse miteinander verbinden könnte. Hoffnung diesbezüglich besteht jedenfalls, denn zwischendurch werden immer wieder kurze Sequenzen und Hinweise eingeworfen, die eben dies weiterhin in Aussicht stellen. Es bleibt jedenfalls weiterhin spannend, wie sich Gosick, vor allem aber die Handlung sowie die Figuren, wohl in der zweiten Hälfte der Serie weiter entwickeln werden. Bis dahin weiß das Geschehen aber mühelos sowohl mit den bereits bekannten Aspekten, wie auch durch zweifellos immer packendere Einzelgeschichten, hervorragend zu unterhalten, während sich ein dezenter, angenehm zurückhaltender Romance-Part ebenfalls stimmig in die Geschichte einfügt...
Details der Blu-ray
Das Bild der Blu-ray weiß erneut zu gefallen. Klare, saubere und scharfe Bilder sorgen für einen ansprechenden Gesamteindruck, während die sehr gut abgestimmte Farbpalette in Verbindung mit dem ausgewogenen Kontrastumfang den nostalgischen Look sehr gut unterstreichen. Die Tonspur ist ordentlich ausbalanciert, und verteilt sich dezent, aber stets präsent im Raum. Dialoge werden klar und verständlich wiedergegeben, während sich der stimmige Score harmonisch ins Geschehen einfügt.
Episodenguide
Cover & Bilder © Plaion Pictures Das Fazit von: MarS
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