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It Stains The Sands Red
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BEWERTUNG |
03.10.2017 von MarS
Nachdem Zombies in Horrorfilmen noch immer ein gefundenes Fressen für den geneigten Genrefan darstellen, versuchen sich immer mehr Regisseure daran, den Untoten frisches Blut einzuflößen. Äußerst erfolgreich gelungen ist dieses Vorhaben in jüngster Vergangenheit beispielsweise mit What we become, Train to Busan oder natürlich The Girl with all the Gifts, und wir sagen Euch ob sich auch It Stains The Sands Red als würdiger Vertreter erweist...
90 Minuten lang dabei zuzusehen, wie eine Frau durch die Wüste läuft, verfolgt von einem Zombie. Das klingt zwar nicht sonderlich spektakulär, im Fall von It Stains The Sands Red ist das Ganze aber sehr unterhaltsam und bringt mal wieder extrem frischen Wind ins Genre, auch wenn mit Sicherheit nicht jeder etwas damit anfangen kann. Viel geschieht nämlich nicht, und auch blutige Momente für Gorehounds sind nur sehr spärlich gesät, und so ist es vor allem Hauptdarstellerin Brittany Allen, die den Film im Alleingang tragen muss - Zombie-Darsteller Juan Riedinger hat ja nicht allzu viele Möglichkeiten, sich zu entfalten, obwohl auch er durchaus ein ungewöhnliche Präsenz ausstrahlt. Jede Menge teilweise absurde Monologe und einige skurrile Einfälle der Macher sorgen aber stets für genug Auflockerung und gemeinsam mit dem schwarzen Humor für ausreichend Spaß, um It Stains The Sands Red unterhaltsam zu halten. Dass hier dennoch einige Längen aufkommen sollte jedoch jedem klar sein. Die interessantesten Aspekte des Films sind wohl die charakterliche Wandlung der Hauptfigur, die nachvollziehbar und glaubwürdig dargestellt wurde, aber auch die Tatsache, dass im Untoten hier mehr zu stecken scheint, als ein hirnloser Fleischfresser ohne Eigenleben.
Das Bild der Blu-ray ist extrem stilisiert, was zwar nicht sonderlich schön anzuschauen, atmosphärisch aber sehr passend ist. Der Kontrast wurde stark erhöht und die Farbpalette beschränkt sich vorwiegend auf erdige und gelbliche Töne, wobei helle Bereiche oftmals zum Übersteuern neigen. Das stetige Filmkorn, das dem Film einen zusätzlichen schmutzigen Look verleiht, fällt mal schwächer, mal sehr deutlich ins Auge. Die Tonspur ist ähnlich wie die Handlung selbst eher unspektakulär, überzeugt aber dennoch durch eine angenehme Dynamik und gezielten Einsatz der Effektboxen wo sich die Möglichkeiten dafür auftun. Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: MarS
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