Magic Kaito: Kid the Phantom Thief Vol. 1
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BEWERTUNG |
21.10.2019 von LorD AvengerDer Meisterdieb Kaito Kid wurde bereits 1987 von Zeichner Gosho Aoyama ins Leben gerufen und ist damit deutlich älter als sein anderes Werk Detektiv Conan, aus dem Kid den meisten wohl bekannt ist. Diese zwölfteilige Serie erzählt seine persönliche Geschichte...
Inhalt
Inspiriert von seinem verstorbenen Vater, der ein berühmter Magier war, ist auch der 17-jährige Kaito Kuroba den Zaubertricks verfallen. Erst als er im Haus den geheimen Durchgang zum versteckten Unterschlupf seines Vaters entdeckt und diesen als Meisterdieb Kaito Kid enttarnt, beschließt er seine Tricks nicht mehr nur zum Bespaßen oder Ärgern seiner Klassenkameraden zu verwenden. Nachdem er nämlich auf den alten Assistenten seines Vaters stößt, offenbart sich die schockierende Geschichte, dass sein Tod möglicherweise kein Unfall, sondern kaltblütiger Mord einer unbekannten Organisation war.
Kaito nimmt das Alterego seines Vaters an und sucht sich aufsehenerregende Schmuckstücke aus, die er im weißen Anzug, mit Zylinder, Umhang und zahlreichen Ausrüstungsgegenständen stiehlt - vor den Augen der Polizei. Die Sondereinheit, die ihm auf den Fersen ist, wird geleitet von Inspektor Nakamori - zufälligerweise der Vater von Kaitos hübscher Klassenkameradin, die zu allem Überfluss in ihn verliebt ist.
Kaito Kid ist einer der coolsten und beliebtesten Charaktere aus dem Detektiv Conan-Franchise. Zum einen aufgrund seiner ikonischen und eindrucksvollen Erscheinung, zum anderen weil er einer der wenigen Figuren ist, die dem Intellekt des Protagonisten gewachsen und ihm ebenbürtig ist. Was den Meister der Zaubertricks und Verkleidungen aber noch so interessant macht, ist die geheimnisvolle Wolke des Unbekannten, die ihn umgibt. Diese wird mit seiner eigenen Serie nun weitestgehend aufgelöst und das funktioniert bei Weitem nicht so gut, wie man es sich mit so einem Charakter gewünscht hätte. Dadurch, dass man ihn nicht mehr nur im genau richtigen Scheinwerferlicht, perfekt selbstinszeniert und immer nur kurz sieht, sondern durchgehend und besonders auch in seinem privaten Schulleben, wird er viel zu menschlich und die ganze Mystik geht vollkommen flöten. Eine weitere Enttäuschung ist, dass die Raubüberfälle aus seiner Perspektive nicht mehr so brillant und clever erscheinen, sondern fast schon stümperhaft und wie nicht mehr und nicht weniger als eine Aneinanderreihung von glücklichen Umständen und inkompetenten Ermittlern. Ein vollkommen anderes Bild also als das, das man aus Detektiv Conan kennt.
Die Handlungen der einzelnen Folgen sind weitestgehend losgelöst voneinander und verfolgen, ähnlich wie auch in Detektiv Conan, keinen ständigen größeren Rahmen. Optisch sieht alles meist spitze aus mit sauberen digitalen Zeichnungen und flüssigen Animationen, für meinen Geschmack aber deutlich zu vielen integrierten 3D-Animationen. Da die Serie erst 2010 entstand, dürfen wir uns auch über ein bildschirmfüllendes 16:9-Format freuen und neben der deutschen auch über die Originaltonspur. Die wichtigsten Synchronsprecher sind mit denen von Detektiv Conan identisch. Cover & Bilder © 2010 GOSHO AOYAMA / SHOGAKUKAN・MAGIC KAITO COMMITTEE Under License to VIZ MEDIA SWITZERLAND SA Produced by TMS ENTERTAINMENT CO., LTD. Das Fazit von: LorD Avenger
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