Die Don Quichotte Familie ist besiegt und die Strohhut-Piraten ziehen endlich weiter auf die legendäre Insel Zou...

Inhalt

Nach dem Sieg über den tyrannischen de Flamingo sind Ruffy und seine Gefährten auf dem Weg, sich wieder mit dem Rest der Crew zu vereinen. Dieser ist bereits vorgefahren auf die legendäre Insel Zou, die ebenso gut auch einfach Zoo heißen könnte - befindet sie sich doch auf dem Rücken eines gigantischen umherwandelnden Elefanten und wird bewohnt vom Volk der Minks - Furrys, wie wir heute sagen würden. Intelligente, humanoide Tiere, deren Rasse bereits seit Jahrtausenden sagenumwoben ist. Die beiden Samurai, die die Strohhüte begleiten, vermuten dort einen alten Verbündeten von ihnen - doch auch der gefürchtete Kaiser Kaido hat davon Wind bekommen und seinen stärksten, grausamsten Untergebenen losgeschickt, um diesen ausfindig zu machen.

Als Ruffy den Rücken des Elefanten erklimmt, ist der große Kampf bereits vorbei, wodurch er und seine Freunde nicht nur auf jede Menge Zerstörung treffen, sondern auch auf Feindseligkeit der Bewohner. Zu allem Überfluss ist irgendetwas mit Sanji passiert, das die Pläne der Piratenallianz mit Trafalger Law noch einmal gehörig durcheinanderbringt.

Ich muss zugeben, dass der Zou-Arc einer der nichts-sagendsten Story-Abschnitte der gesamten One Piece-Ära ist. Obgleich es noch gar nicht so lange her ist, dass ich die entsprechenden Mangakapitel gelesen habe, ist so gut wie nichts hängen geblieben. Faszinierend eigentlich, wo doch die Ausgangslage mit der Zivilisation auf dem Elefantenrücken nicht nur an Terry Pratchett erinnert, sondern auch mal wieder etwas erfrischend Anderes ist.

Zum einen mag das daran liegen, dass Zou für One Piece-Verhältnisse ein sehr kurzer Abschnitt ist (tatsächlich ist die Geschichte in dieser Box auch schon abgeschlossen) und zum anderen, weil der Erzählstil so anders ist. Als Ruffy Zou nämlich erreicht, kriegt er von seiner vorangereisten Crew die Geschehnisse der letzten zehn Tage beschrieben, die dann regelmäßig als Flashbacks eingeblendet werden und dadurch irgendwie an Spannung einbüßen - unter anderem, weil die Strohhüte überhaupt nicht involviert waren und zum anderen, weil es eben bereits geschehen ist und gewisse Bereiche des Ausgangs somit bekannt sind.

Wie gesagt, die Ausgangslage von Zou als Insel und von dem Mink-Volk darauf ist alles andere als uninteressant und ich bin ehrlich gesagt überrascht, dass Eiichiro Oda hier so kurzgetreten ist und das Alles einfach nur als kurzes Intermezzo eingesetzt hat. Potential genug, um einen zweiten Skypia-Arc aufzubauen, wäre auf jeden Fall gegeben gewesen.

Trotz allem haben aber auch noch Filler in diese Volume gepasst, mit denen gleich begonnen wird. "Erträglich" muss man aber fairerweise sagen, weil das Zusammenspiel von Ruffy und seinem größten Fan Bartolomeo wirklich unterhaltsam ist und gut funktioniert und zum anderen, weil es eine kurze Einleitung zum bisher besten One Piece-Film Gold ist.

Bildergalerie von One Piece - TV-Serie - Vol. 25 (6 Bilder)

Ohne Überraschung an dieser Stelle, gibt es erneut nur die deutsche Tonspur ohne Untertitel, aber auch mit stimmig ausgesuchten Sprechern für die neuen Figuren. Die Qualität der Zeichnungen ist während den Fillern am Anfang merklich schlechter, pendelt sich im regulären Serienverlauf aber schnell wieder beim gewohnten Durchschnitt ein. In 825 Minuten werden die Episoden 747-779 abgehandelt und bieten damit sogar mehr Umfang als die letzten Boxen in der Reihe, die sich eher bei 700 Spielminuten einpendelten. Sehr löblich, dass man das hier noch am Stück zu Ende gebracht hat.

Cover & Bilder © One Piece, The Series © 1999 TOEI ANIMATION CO., LTD. Eiichiro Oda / Shueisha, Toei Animation