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Paddy
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BEWERTUNG |
22.12.2025 von 2-PL4Y3R5Erst bei der Vorbereitung und Recherche für diese Rezension von Paddy entdeckten wir zwei weitere Puzzler von 2Tomatoes Games, die mit ähnlichem Artstyle und in derselben kompakten Schachtelgröße daherkommen: Coral und Islet. Paddy ist demnach der dritte Teil einer Reihe, die komplett an uns vorbei ging. Alle drei Teile haben ein Naturthema und in allen drei Teilen platziert man Holz-Plättchen verschiedener Formen, auch übereinander, und darauf dann Figuren: Korallen, Vögel oder Affen. Hier soll es aber ausschließlich um Paddy gehen. Schauen wir uns also an was der dritte Teil der Reihe so kann, ganz unvoreingenommen, denn die anderen beiden Teile haben wir nie gespielt.
Das Material und die Vorbereitung
Paddy kommt in einer relativ kleinen, quadratischen Schachtel. Diese ist aber vollgepackt mit dicken Holz-Plättchen, wirklich bis oben hin. Schon alleine durch die Haptik dieser Holzkomponenten, die man im Spielverlauf stapelt, macht die Spielerfahrung gleich noch mehr Spaß. Neben diesen Plättchen gibt es verschieden farbige Holz-Tierfiguren, einfarbig bedruckt. Auch das sieht gut aus. Ansonsten ist alles Standard: man findet in der Schachtel noch einige Karten und zwei Spielpläne. Insgesamt sorgt die Produktionsqualität beim Auspacken für Vorfreude und macht einen super Eindruck.
Die 56 Reisfeld-Plättchen werden neben den Spielplan bereitgelegt. Sie kommen in drei Größen: 1er-Plättchen, Plättchen mit 2x2 Raster und Plättchen in L-Form.
Nun wählen die Spieler eine Spielerfarbe und nehmen sich die zugehörigen zwei Wertungsplättchen und drei Tierfiguren. Außerdem nimmt sich jeder zwei Wasserfälle und eine Hilfekarte. Die Wertungsplättchen kommen auf die Wertungstafel, und zwar auf das Feld mit 0 Siegpunkten. Die Tierfiguren werden im Spielverlauf auf die Reisfeld-Plättchen des Spielplans platziert, befinden sich zu Spielbeginn aber noch im persönlichen Vorrat, genauso wie die Wasserfälle.
Die Reisfeld- sowie Tag-/Nacht-Karten werden separat gemischt und dann als verdeckte Nachziehstapel bereitgelegt. Im Spielverlauf bestimmen diese Karten welche Reisfeld-Plättchen auf welche Seite des Spielplans platziert werden dürfen.
Zuletzt werden alle Ereigniskarten gemischt. Jeder Spieler erhält vier davon auf die Hand und wählt zwei unterschiedliche aus. Für die gesamte Partie stehen nur diese beiden Ereigniskarten zur Verfügung. Sie können geschickt eingesetzt zum Game-Changer werden.
Das Spielziel
In Paddy puzzeln alle Spieler an einem gemeinsamen Reisfeld und platzieren ihre Tierfiguren darauf. Viermal während einer Partie wird gewertet und geschaut, wer seine Tierfiguren am geschicktesten platziert hat. Was bedeutet geschickt? Auf den Punkt gebracht: je höher und großflächiger eine Reisfeld-Terrasse ist, und je besser von Wasserfällen bewässert, desto mehr Punkte gibt es, und zwar für denjenigen, der die Mehrheit an Tierfiguren auf dieser Terrasse besitzt. Wie genau die Punkte berechnet werden, schauen wir uns bei der Besprechung der Wertungsphase im kommenden Abschnitt genauer an.
Der Spielablauf
Paddy wird über insgesamt vier Runden bzw. Zyklen gespielt. Jeder Zyklus besteht aus 3 Phasen: Aussaat, Wachstumsphase und Ernte. Während der Aussaat gibt es neue Karten auf die Hand; in der Wachstumsphase findet dann das eigentliche Spiel statt, in der die Spieler abwechselnd Karten spielen, um Reisfelder zu platzieren. Hier können Spieler auch ihre Tierfiguren versetzen; in der Ernte-Phase erfolgt dann die Wertung. Schauen wir uns den Ablauf der einzelnen Phasen noch einmal im Detail an.
Nun folgt die Wachstumsphase. Hier sind Spieler im Uhrzeigersinn am Zug, beginnend mit dem Startspieler. Jeder Spielerzug besteht aus vier Schritten. In Schritt 1: „Reisfeld anlegen“ entscheidet man sich welche der beiden Reisfeld-Karten und welche der beiden Tag-/Nacht-Karten man spielt. Es gibt drei verschiedene Reisfeld-Karten, eine für jede der drei verfügbaren Größen an Reisfeld-Plättchen. Und es gibt zwei verschiedene Tag-/Nacht-Karten: eine mit der Tages-Seite und eine mit der Nacht-Seite. Die gespielte Kombination entscheidet also darüber welches Reisfeld-Plättchen man auf welche Seite des Spielplans platzieren muss.
Beim Platzieren gibt es ein paar Legeregeln, von denen die meisten offensichtlich sind. In jedem Fall muss man nicht angrenzend legen, sondern hat die gesamte Spielfläche zur Auswahl, solange ein Teil des Reisfeld-Plättchens auf der Spielplanhälfte liegt, die der gespielten Tag-/Nacht-Karte entspricht. Was man nicht darf: Plättchen „halb“ übereinanderstapeln, sodass sich Luft unter einem Teil des platzierten Plättchens befindet; oder Plättchen auf andere Tierfiguren platzieren. Auf eigene Tierfiguren darf man Plättchen platzieren, wobei die Tiere dadurch eine Ebene nach oben wandern, also auf das neu platzierte Plättchen. Wichtig im Zusammenhang mit Wasserfällen: man darf Plättchen nicht so platzieren, dass zwei Terrassen verbunden werden, die jeweils einen Wasserfall haben; denn eine Terrasse darf maximal einen Wasserfall aufweisen. Sollte man nicht regelkonform mit den Karten auf der Hand ein Reisfeld platzieren können, platziert man stattdessen ein 1er Reisfeld-Plättchen.
In Schritt 3: „Wasserfälle legen“ dürfen Spieler nun einen ihrer beiden Wasserfälle platzieren. Aber Achtung: Wasserfälle können nicht mehr zurückgenommen werden und man hat in der gesamten Partie nur zwei davon zur Verfügung. Auf der anderen Seite können Wasserfälle sehr wahrscheinlich ohnehin erst in der zweiten Spielhälfte platziert werden. Denn sie müssen an den Rand einer Parzelle platziert werden, die sich mindestens auf der vierten Ebene befindet. Also erstmal Reisfeld-Plättchen stapeln. Außerdem dürfen Reisfeld-Terrassen niemals zwei Wasserfälle haben.
Am Ende des Spielerzuges, in Schritt 4: „Karten ziehen“, werden jeweils eine Reisfeld- und eine Tag-/Nacht-Karte vom Stapel nachgezogen, sodass man für den nächsten Zug wieder die Wahl zwischen jeweils 2 Karten hat. Sobald alle Spieler alle Karten gespielt haben, geht es über in die nächste Phase: die Ernte.
In der Ernte-Phase erfolgt die Wertung. Jetzt werden Siegpunkte auf der Wertungstafel abgetragen. Nacheinander werden Terrassen mit Tierfiguren gewertet. Es erhält immer derjenige Spieler alle Punkte, der die Mehrheit Tierfiguren auf der entsprechenden Terrasse hat. Wofür gibt es dann genau Siegpunkte? Zuerst wird die Anzahl der Parzellen der Terrasse gezählt, also aus wie vielen Feldern die zusammenhängende Ebene mit den Tierfiguren besteht. Dann wird geschaut, wie hoch diese Ebene liegt. Die Größe wird mit der Höhe multipliziert: das sind die Siegpunkte, die es gibt; je höher und je großflächiger, desto mehr. Das ist aber noch nicht alles. Für jeden Wasserfall, der auf die gewertete Terrasse herabfließt, gibt es 10 Siegpunkte extra. Aber Achtung: sollte ein Wasserfall auf der Ebene der gewerteten Terrasse platziert worden sein, fließt das gesamte Wasser weiter hinab und alle Punkte gehen an die unterste Terrasse. Zuletzt gibt es noch 5 extra Siegpunkte für denjenigen, der die höchste Terrasse auf dem Spielplan kontrolliert. Du merkst, das ist einiges an Rechnerei. Aber das schaffst Du.
Nach der vierten Ernte-Phase endet die Partie Paddy. Der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt. Moment noch, fast hätten wir es vergessen: die Ereigniskarten. Es gibt acht verschiedene. Es gibt Ereigniskarten, die in der Wachstumsphase gespielt werden können, um die Grundregeln fürs Plättchenlegen oder Tiere platzieren zu verändern. Und es gibt Ereigniskarten, welche die Wertung in der Erntephase manipulieren, z.B. eine, die Wasserfälle nach oben fließen lässt. BAZINGA!
Spielmaterial
45 Karten
56 Reisfeldplättchen
Cover & Bilder © Cover: 2Tomatoes Games / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: 2-PL4Y3R5
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Schauen wir uns den Spielaufbau an. Zuerst kommt der
Die
Nun folgt 




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