Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers
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BEWERTUNG |
30.04.2020 von PanikmikeNun ist es also endlich soweit: Der große Abschluss von nicht nur der aktuellen Sequel-Trilogie, sondern auch gleichzeitig der gesamten neun Filme der Star Wars-Saga hat den Sprung ins Heimkino geschafft. Die Erwartungen der Fans war sehr hoch, denn sie erwarteten schon fast einen perfekten Abschluss. Wir haben uns die 4K-Version angesehen und verraten Euch, wie wir den Abschluss sehen...
Inhalt
Palpatine (Ian McDiarmid) ist wieder da! Während sich der totgeglaubte Imperator und Herr des Imperiums auf dem Planeten Exegol eine neue Armee aufbaut und eine Vernichtung der hellen Seite plant, ist Kylo Ren (Adam Driver) auf der Suche nach ihm. Er will alleiniger Machthaber der neuen Ordnung sein und kann daher den Imperator und seine Entscheidungen nicht dulden. Auf der anderen Seite der Galaxie versucht Rey (Daisy Ridley) derweilen in die Fußstapfen von Luke Skywalker (Mark Hamill) zu treten, immer unter Beobachtung von General Leia (Carrie Fisher), die nebenbei auch die restlichen Soldaten des Widerstandes befehligt. Als plötzlich durch einen Spion die Nachricht kommt, dass Palpatine bald alle Planeten vernichten möchte, beginnt für Rey, Chewbacca (Joonas Suotamo), Poe (Oscar Isaac), Finn (John Boyega) und dem Rest des Widerstandes ein Lauf gegen die Zeit…
Star Wars ist seit über 40 Jahren in unserer Welt nicht mehr wegzudenken. George Lucas gelang mit einer ersten Trilogie, die als Original-Trilogie von 1977 bis 1983 bekannt wurde, ein absoluter Kult, dem andere Filme, Merchandise, eine Animations-Serie und noch vieles mehr folgten. Ende der 1990er versuchte Lucas dann die Vorgeschichte innerhalb von drei einzelnen Filmen zu erzählen, dabei hagelte es aber massenweise Kritik und die Fans waren aufgrund von verschiedenen Faktoren mehr entsetzt als begeistert. Mit Sicherheit war dies auch einer der Hauptgründe, dass Lucas die Rechte an Disney abtrat und diese dann die finale Trilogie schuf.
Das Erwachen der Macht erschien dann 2015 und gilt bis heute als einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Der zweite Teil – Die letzten Jedi – erschien dann unter einem anderen Regisseur, der auch so einige Dinge änderte. Dies kam nicht bei allen Fans an, viele störte der eigene Twist der Geschichte und auch der Humor, der weitaus mehr als bei den alten Star Wars Filme vorhanden ist, wurde kritisiert. Die Modernisierung hat zwar einiges herausgeholt, doch auch einige Erinnerungen an die alten Teile zerstört. Die Erwartungen an den Abschluss der kompletten Saga war groß und Abrams versprach auch, einen absoluten Knaller zu schaffen.
Leider wurden auch mit dem neunten und finalen Teil viele Filmliebhaber und auch Star Wars Fans enttäuscht, sodass es auch hier ein zweigeteiltes Publikum gibt. Der Aufstieg Skywalkers hat leider kein besonders gutes Drehbuch, hinzu kommen trotz der langen Laufzeit von über 140 Minuten eine Hetzjagd von Szene zu Szene, die eher aus Indiana Jones als aus Star Wars entsprungen sein könnte – abgesehen von Abenteuer und Science-Fiction. Direkte Emotionen werden selbst beim Endkampf nicht wirklich hervorgerufen, der Zuschauer kann aufgrund diverser unlogischer Szenen auch oftmals nur mit den Schultern zucken. Beispielsweise wird viel zu wenig auf Palpatine eingegangen, ebenso auf seine Armee oder dessen Herkunft. Natürlich sollte man bei einem Science-Fiction-Film nicht mit Logik daherkommen, dennoch gibt es einfach viel zu viele Ungereimtheiten.
So böse es oben klingt, aber Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers hat auch sehr viele Sonnenseiten. Die Darsteller geben ihr Bestes und es macht richtig Spaß, die Schauspieler aus den vorherigen Teilen auch im letzten und finalen Teil dabei zu beobachten, wie sie Spaß machen, Dialoge führen und Kämpfe bestreiten. Diese sind aufgrund diverser Kulissen sehr spektakulär, besonders die Wettereffekte tragen dazu bei, dass die Optik so ziemlich unvergleichbar bleibt. Dabei gehen zwar leider neue und eher belanglose Charaktere unter, dennoch hat jeder seine Daseinsberechtigung, wie auch zum Beispiel ein neuer kleiner Roboter oder die Rückkehr von R2D2.
Details der 4K UHD
Besonders das Bild ist bei der 4K UHD zu erwähnen, denn das ist absolute Bombe. Die oben erwähnten Kampfszenen leuchten gerade nur so in den Lichtschwertfarben, das Wetter sieht dazu verdammt gut aus, und dass alles kommt ohne nervende Artefakte oder Störungen daher. Dabei ist in den Tagszenen ebenso nahezu alles perfekt wie in den Nachtszenen, diese kommen sogar mit einem satten Schwarz daher, dass man es vom Rahmen des Fernsehers nicht unterscheiden kann. Ebenso verhält es sich allerdings mit der Blu-ray, die auch eine sehr gute Qualität vorweisen kann. Dennoch ist der Unterschied zur 4K UHD ersichtlich, besonders durch die leuchtenden Farben und den satten Schwarzwert.
Beim Ton wurde ebenso alles richtiggemacht, denn hier gibt es auch kaum was zu meckern. Leider gibt es die Dolby Atmos 7.1.4 Tonspur nur in Englisch, doch wer der Sprache mächtig ist, sollte sich diese Soundbombe auch antun. Der Deutsche, der Franzose und der Italiener muss mit Dolby Digital Plus 7.1 vorliebnehmen, doch auch diese hat eine gute Dynamik und kann sich hören lassen. Wer seine Anlage richtig eingestellt hat, der bekommt einen sehr satten Raumklang und ist mittendrin anstatt nur dabei. Der Bass darf auch mitspielen, auch an der guten Synchronisation gibt es keine Makel.
An Extras bringt die Blu-ray Veröffentlichung wie auch die 4K-Version dieselben. Es gibt Videoaufnahmen von den Dreharbeiten, etwas zu den Kreaturen und auch eine Art Doku, die über 120 Minuten geht. Die 4K-Veröffentlichung bietet nicht nur die 4K Disc, sondern auch den Film und das Bonusmaterial auf Blu-ray. Cover & Bilder © 2020 & TM Lucasfilm Ltd. Das Fazit von: Panikmike
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