X-Men: Zukunft ist Vergangenheit

X-Men: Zukunft ist Vergangenheit

Originaltitel: X-Men: Days of Future Past
Genre: Science-Fiction-Action
Regie: Bryan Singer
Hauptdarsteller: James McAvoy
Laufzeit: DVD (127 Min) • BD (132 Min)
Label: Fox Deutschland
FSK 12

X-Men: Zukunft ist Vergangenheit   30.09.2014 von Panikmike

Aktuell sind Filme über Superhelden der absolute Renner. Im Kino haben die Guardians of the Galaxy grade die Galaxie gerettet und Thor hat vor nicht allzu langer Zeit gegen seinen Bruder gekämpft. Und da aller guten Dinge drei sind, kommt jetzt auch X-Men: Zukunft ist Vergangenheit endlich als Blu-ray für den heimischen Fernsehgenuss. Doch können die Mutanten um Professor Xavier mit den anderen mithalten?

 

Die Zukunft sieht düster aus. Im Jahr 2023 werden Mutanten und ihre Unterstützer gnadenlos von sogenannten Sentinels (Roboter mit Superkräften) gejagt, welche sich perfekt an den jeweiligen Gegner anpassen können. Wer nicht auf der Stelle getötet wird, wird versklavt. Nur eine kleine Gruppe von Mutanten, welche in alten Lagern und Höhlen versteckt leben, konnte diesem Schicksal bisher entgehen. Sobald ein Angriff der Sentinels naht, nutzt Shadowcat (Ellen Page) ihre Fähigkeiten und versetzt Bishops Geist (Omar Sy) in die Vergangenheit. So kann er seine Freunde warnen, bevor der Angriff der Sentinels überhaupt stattfindet.

 

Bei einem Treffen mit Professor Xavier (Patrick Steward) und noch anderen X-Men, erklärt dieser, wie es zum Krieg zwischen Menschen und Mutanten gekommen ist. Nachdem Raven (Jennifer Lawrence) in X-Men: Erste Entscheidung festgestellt hat, wie sehr die Menschheit Mutanten verachtet, hat sie ihren Freund und Mentor Xavier verlassen. Sie nennt sich jetzt Mystique und versucht Mutanten zu retten, welche von Menschen untersucht und misshandelt werden. So findet sie heraus, dass der Wissenschaftler Bolivar Trask (Peter Dinklage) mit Mutanten experimentiert. In ihrer Wut erschießt sie den Wissenschaftler, was ihn jedoch zum Märtyrer macht und Mutanten zur gefährlichsten Bedrohung der Menschheit abgestempelt werden.

 

Mystique wird gefangen genommen und ihre einzigartige Fähigkeit, ihre Gestalt zu verändern, ist der entscheidende Faktor, der die Sentinels quasi unbesiegbar macht. In der Not wird der Plan geschmiedet, einen Mutanten 50 Jahre in die Vergangenheit zu schicken. Da Wolverine (Hugh Jackman) der einzige ist, der eine solche Reise überleben würde, fällt die Wahl auf ihn. So sendet Shadowcat den Geist von Wolverine zurück ins Jahr 1973, während sein zurückbleibender Körper im Jahr 2023 von den X-Men bewacht wird.

 

Nach der Ankunft begibt sich Wolverine zum Anwesen von Professor Xavier. Dort findet er neben Hank McCoy dem Beast (Nicholas Hault) den jungen Xavier (James McAvoy). Dieser ist nach den Geschehnissen vor der kubanischen Küste (Geschichte von X-Men: Erste Entscheidung) ein gebrochener Mann. Er trinkt und ist abhängig von einem Serum, welches seine Querschnittslähmung bekämpft, jedoch auch seine telepathischen Fähigkeiten unterdrückt. Nach einem kurzen Plausch kann Wolverine beide zur Zusammenarbeit überzeugen. So schmiedet das Trio einen Plan, um Magneto (Michael Fassbender) aus einem geheimen Gefängnis unter dem Pentagon zu befreien. Hierbei werden sie von Quicksilver (Evan Peters) unterstützt. Dieser kann sich blitzschnell bewegen, wodurch die Befreiung Magnetos ohne größere Probleme vonstatten geht.

 

Auf der anderen Seite der Erde befreit Mystique in Vietnam einige Mutanten aus der Gewalt eines jungen William Strykers, wobei sie erstmals von der Firma Trask und dem Sentinel-Programm erfährt. Nach der geglückten Flucht reist sie nach Paris und tarnt sich als nordvietnamesischen General. Sie möchte Zugang zum Gelände erlangen und dort den Chef von Trask töten …

 

Kann Wolverine mit seinem Wissen aus der Zukunft den drohenden Krieg zusammen mit Xavier und Magneto verhindern? Werden die X-Men Mystique daran hindern können, den Wissenschaftler Bolivar Trask zu töten?

 

Brian Singer schafft es mit X-Men: Zukunft ist Vergangenheit erneut, einen tollen Superheldenfilm auf die Leinwand zu bannen. Dabei verzichtet er weitgehend auf den bekannten Marvel Humor, sodass X-Men ein sehr ernster und düsterer Film ist. Ein Widersehen mit Patrick Steward und Ian McKellen lässt Fanherzen der ersten drei X-Men Filme höher schlagen. Dies wird zusätzlich von der Filmmusik unterstützt, welche sowohl das Thema der ersten drei Filme, als auch des neueren X-Men: Erste Entscheidung aufgreift. Die Schauspieler liefern sehr gute Leistungen ab, allen voran Michael Fassbender als junger Magneto. Leider kommt die Story manchmal nicht ganz mit, von Anfang an ist klar, wie der Showdown des Films aussehen wird. Dies macht aber nichts, alles in allem ist X-Men: Zukunft ist Vergangenheit tolles Actionkino.

 

Die Qualität der Blu-ray ist dabei stets auf hohem Niveau. Die gezeigten Bilder sind nur hin und wieder leicht mit einem Rauschen versehen, was den Filmgenuss aber nicht stört. Ansonsten gibt es gestochen scharfe Bilder und sehr natürliche Farben zu sehen. Besonders erwähnenswert ist aber der 3D-Effekt, der in diesem Film wirklich gigantisch rüberkommt. Es gibt zwar kaum Pop-out-Effekte, dafür aber eine sehr gute Tiefenwirkung. Im Vergleich zum aktuellen Release von Godzilla in 3D, ist X-Men noch eine gute Stufe höher. Alleine die Szene mit Quicksilver in der Küche ist in 3D der absolute Hammer, hier zeigt Fox Home Entertainment, was wirklich Entertainment ist!



Cover & Bilder © www.sofahelden.de


Das Fazit von: Assimilator

Assimilator

Mit X-Men: Zukunft ist Vergangenheit ist Brian Singer ein Superhelden Film der Extraklasse gelungen. Das Werk nimmt sich etwas ernster als The Avengers oder Guardians of the Galaxy, hat aber trotzdem seine Momente. Dabei könnte man meinen, dass sich die Schauspieler nach Jahren einfach wieder zusammen gefunden haben, als hätten sie das Set nur übers Wochenende verlassen. Neben den bekannten Gesichtern (Patrick Steward, Ian McKellen, Halle Berry und Hugh Jackman) haben selbst Famke Jansson (Jane Grey), James Marsden (Cyclops), und Anna Paquin (Rogue) ihren kurzen Auftritt. Hinzu kommt eine großartige neue Generation der X-Men, allen voran Michael Fassbender. Als Fan der ersten X-Men Filme bekam ich eine Gänsehaut, als Hugh Jackman mit dem jungen Xavier im blauen Flur steht, um daraufhin Cerebro zu nutzen. Ein Blick in die Specials zeigte mir, dass James McAvoy acht Jahre alt war, als Hugh Jackman das erste Mal mit Patrick Steward in diesem Flur stand. Für ihn geht mit diesem Film ein Kindheitstraum in Erfüllung und ich bin sehr dankbar, als Zuschauer daran teilhaben zu können.


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Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ich kann mich Adam nur anschließen. Der Film hat bei mir richtig viele Glückshormone freigesetzt, denn nach den zwei actionreichen Stunden wollte ich den Film gleich noch einmal sehen. Allen voran die Sequenz von Quicksilver, der in einer Zeitlupenszene zeigt, was in ihm steckt. Spätestens zu dieser Zeit konnte ich keinen Blick mehr von dem Fernseher lassen, denn die Schauspieler, die Geschichte und alles Drumherum sind einfach nahezu perfekt. Schwierig wird es für Regisseur Brian Singer allerdings mit einer Fortsetzung, denn X-Men: Zukunft ist Vergangenheit zu toppen, halte ich für schlichtweg unmöglich. Doch auch ich lasse mich wie viele andere Fans überraschen und habe inständig die Hoffnung, dass ich mich täusche und der nächste Teil noch besser wird, als dieser.


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