Naruto The Movie 2 - Bonds
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BEWERTUNG |
08.08.2016 von LorD AvengerKonoha wird von einer mysteriösen Gruppe fliegender Ninja angegriffen, die großen Schaden in der Stadt anrichten. Es stellt sich heraus, dass es sich dabei um die „Luft-Ninja“ aus dem Reich des Himmels, eine Nation die eigentlich vor langer Zeit ausgelöscht wurde, handelt. Naruto und seine Freunde werden losgeschickt um sich den Feinden zu stellen und ihr Dorf zu retten. Während seiner Mission trifft Naruto auf Sasuke, der Konoha verließ um sich Orochimaru anzuschließen.
Eine weitere Zeitreise in meine langjährigen Erinnerungen, dieses Mal nur nicht ganz so weit zurück: Im Gegensatz zu Naruto Movie 1 haben wir es hier mit der Shippuuden-Generation zu tun, also dem erwachsen gewordenen Protagonisten (mehr oder minder erwachsen zumindest - es geht schließlich um den kindlichen, naiven Naruto).
Auch wenn man die qualitativen Unterschiede zu der anderen Kinoproduktion deutlich merkte, sprach einen die Handlung von der ersten Minute an. Zugegeben, dass schon wieder irgendwoher ein neues Dorf mit neuen Ninjas auftaucht, von denen man nie zuvor gehört hatte, ist schon sehr zurechtgebogen, aber immerhin spricht das auch für eine frische, unverbrauchte Story. Eine Armada von fliegenden Ninjas, die sich von eigenartigen Flugzeugträgern in die Luft schießen lassen und dann mithilfe ihres Chakras über den Himmel schweben... um die Stadt unseres Protagonisten aus sicherer Höhe zu bombardieren. Die Ninjas aus dem Reich des Himmels wurden nämlich eigentlich in einem vergangenen Shinobi-Krieg von Konoha (Narutos Heimatdorf) vernichtet. Gibt es einen besseren Motivationsgrund für die Charaktere in einem Actionfilm als Rache?
Der Luftangriff und dessen Konter sind aber nur eine Facette der Geschichte und noch dazu nicht einmal der Hauptteil - schade, weil ich persönlich ihn interessanter fand. Naruto selbst darf sich nämlich nicht, wie er es gerne hätte, dem Angriffs-Squad anschließen, sondern muss einen mysteriösen alten Wanderer und seinen Lehrling begleiten, der die Leute in einem anderen abgelegenen Dorf ärztlich versorgen möchte, das ebenfalls aus der Luft angegriffen wurde. Das Mysterium um den sympathischen Wohltäter verdichtet sich und auch Superschurke Orochimaru hat Interesse an ihm bekundet - er sendet seinen Schüler Sasuke aus, um ihn gefangen zu nehmen. Derselbe Sasuke, auf dessen Verbindung zu Naruto annähernd die gesamte Handlung des 700-Kapitel-starken Mangas basiert. Derselbe Sasuke, den ich auf den Tod nicht ausstehen kann, der aber die Herzen von sämtlichen Anime-Fangirls höher schlagen lässt, wie es nur ein Emo-Bad Boy schaffen kann. Jedenfalls verrät uns das auch gleich, welche Figuren klar im Fokus liegen und wen wir die meiste Zeit in Action sehen werden.
Qualitativ fahren wir hier, wie schon kurz erwähnt, nicht unbedingt auf der teuersten Schiene. Man merkt bei den Zeichnungen und Animationen deutliche Engpässe, gerade wenn Charaktere etwas weiter in den Hintergrund verschoben werden und sofort nahezu alle Details einbüßen, die ihr Gesicht oder ihre Kleidung sonst ausmachen. Auch bei Nahaufnahmen merkt man diese Detailarmut, wenn geradezu demonstrativ auf nahezu alle Schatten und Farbübergänge verzichtet wird. Auf das Alter lässt sich das nicht schieben, da 2008 nun wirklich nicht so lange her ist und der noch ältere Movie 1 definitiv besser aussah. Cover & Bilder © KSM GmbH Das Fazit von: LorD Avenger
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