Ein Fremder am Strand
|
BEWERTUNG |
07.02.2022 von Mario von CzapiewskiDass es plötzlich Animes im Kino zu sehen gibt, ist inzwischen ja nichts besonderes mehr. Doch 2021 war das Jahr, in dem sogar zwei Animes mit homosexuellen Themen breit im Kino stattfanden. Einer davon war Ein Fremder am Strand, welcher nun über Kazé auf DVD und Blu-ray erscheint.
Inhalt
Der junge Schriftsteller Shun wohnt bei seiner Tante in Okinawa, arbeitet dort und lebt ein lockeres Leben, bis ihm plötzlich der Oberschüler Mio am Strand auffällt. Beide kommen ins Gespräch und es entwickelt sich eine turbulente Beziehung, die auch Angriffen aus der Vergangenheit standhalten muss.
Grundsätzlich ist Ein Fremder am Strand ein schöner Liebesanime mit etwas Humor und einer expliziteren Liebesszene. Die Charaktere sind sehr sympathisch und das Liebeskarussell scheint ihren kompletten Alltag einzunehmen. Vor allem die weiblichen Mitbewohner von Shun sorgen für die ein oder andere wirklich schöne Szene und sorgen für lebensnahe Momente.
Allerdings hat der „Film“ nur eine Laufzeit von knapp einer Stunde, wovon man noch einen Abspann abziehen darf. So wirkt der Film an einigen Stellen etwas gehetzt und man wird mit einigen Nebenfiguren nicht ganz warm. Dies ist vor allem deshalb Anime-untypisch, da eine aufwendige Charakterbildung eigentlich sehr oft die Stärke solcher Produktionen ist.
So muss man in erster Linie mit den beiden sympathischen Hauptfiguren vorliebnehmen, von denen man am Ende am liebsten noch viel mehr sehen wollen würde. Auch der Preis von sage und schreibe 19,99 € (Standard) bis 24,95 € (Sonderverpackung) (Stand, Februar 2022) ist für so einen kurzen Film absolut nicht angebracht. Selbst digital ist der Preis überraschend hoch. Dafür lohnt sich der Film leider wirklich nicht.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray-Veröffentlichung beinhaltet den Film ungekürzt und in sehr guter Qualität mit einer guten deutschen Synchronisation und dem japanischen Originalton. Bonusmaterial gibt es hingegen keins. Cover & Bilder © AV Visionen GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: Mario von Czapiewski
|
|
Kommentare[X]