Fullmetal Alchemist: Brotherhood - Volume 1
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BEWERTUNG |
18.11.2014 von ZahnfeeFullmetal Alchemist: Brotherhood ist die Neuverfilmung der erfolgreichen Anime-Reihe der Mangaka Hiromu Arakawa. Während sich die ursprüngliche Adaption nur lose an die Handlung aus den Manga hielt und dazu noch ein anderes Ende hatte, hält sich Fullmetal Alchemist: Brotherhood penibel an die Vorlage. Die erste Box erschien nun auf DVD und Blu-ray, und es ist uns eine besondere Freude, dieses Werk für Euch zu rezensieren …
Wie vor ihnen schon ihr Vater, sind die Brüder Edward und Alphonse Elric begnadete Alchemisten. Sie wachsen in einer Welt auf, in der die Alchemie eine feste Größe der Wissenschaft ist und auch praktiziert wird. Dabei gilt es bestimmte Regeln zu beachten. Denn keine Materieumformung kann ohne einen entsprechenden Ausgleich durchgeführt werden, und unterliegt somit dem Konzept des Äquivalenten Tausches. Ein absolutes Tabu für Alchemisten ist die Transmutation von Menschen. Wer es dennoch versucht, muss einen hohen Preis bezahlen.
Dieser Wahrheit müssen die Brüder ins Auge sehen, als ihre Mutter stirbt. Da der Vater die Familie verlassen hat und sie ganz alleine sind, setzen sie alles daran, um ihre geliebte Mutter zurück zu holen. Doch der Preis, den das Universum dafür einfordert, ist nicht unerheblich. Alphonse verliert seinen Körper und ist mit seiner Seele an eine Metalluniform gebunden. Im Vergleich dazu hatte Edward mehr Glück. Er verliert sein linkes Bein und opfert zusätzlich noch seinen rechten Arm, um die Seele seines Bruders an eine Metallrüstung zu binden. Um einen Weg zu finden, den Körpers seines Bruders zurück zu bekommen, legt Edward die Prüfung zum Staatsalchemisten ab, und wird für sein Talent bald nicht nur gelobt, sondern auch bewundert ...
In den ersten acht Episoden dieser Box erfahren wir etwas über die Hintergrundgeschichte von Edward und Alphonse. Wir erleben, wie sie versuchen ihre Mutter zu transmutieren. Wie Edward dem Universum gegenüber tritt und sein Handeln bei einer Prüfung rechtfertigen muss. Und wir sehen die beiden Brüder in Aktion, als sie einen entlaufenen, rebellischen Alchemisten wieder dingfest machen müssen, einen Scharlatan entlarven, und langsam aber sicher in die Rebellion gegen die vorherrschende Militärdiktatur verwickelt werden.
Fullmetal Alchemist: Brotherhood eröffnet dem Zuschauer eine unglaubliche Welt. Die Alchemisten können Materie umformen und damit die erstaunlichsten Dinge tun. Riesige Eislawinen, die durch eine Stadt rollen, Speere aus Blut, Flammenwände … die Palette ist so endlos, dass einem an manchen Stellen vor Staunen der Mund offen stehen bleibt. Dabei glänzt Fullmetal Alchemist: Brotherhood mit einer Liebe zum Detail, die ihresgleichen sucht. Auch wenn vieles physikalisch sicher unmöglich ist, dank der begabten Studiozeichner sehen alle Effekte absolut überzeugend aus.
Die Qualität von Fullmetal Alchemist: Brotherhood ist ebenfalls nahezu perfekt. Es gibt keine sichtbaren Artefakte, das Bild ist scharf und sowohl sehr kontrast- als auch detailreich gezeichnet. Dialoge und Hintergrundmusik kommen klar getrennt über die Anlage und erfreuen mit einem raumfüllenden Klang. Die Synchronstimmen sind erfreulich gut besetzt und auch an der Übersetzung vom Japanischen ins Deutsche kann wenig bis gar nichts beanstandet werden. Die FSK-Wertung sollte bei Fullmetal Alchemist: Brotherhood nicht ignoriert werden, da es nicht nur einige ziemlich blutige, sondern auch ein paar leicht gruselige Szenen zu sehen gibt.
Abschließend gibt es, wie immer, eine Liste mit den einzelnen Episoden:
Cover & Bilder © KSM GmbH Das Fazit von: Zahnfee
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