The Bad Man
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BEWERTUNG |
09.09.2019 von PanikmikeScott Schirmer ist ein amerikanischer Regisseur, der mit seiner besonderen Art von Film schon ein paar Mal aufgefallen ist. Sein erster Langfilm Found wurde 2012 mit einem sagenhaften Budget von um die 8.000 US-Dollar gedreht und konnte bei diversen Festivals über 15 Preise absahnen. Mit The Bad Man ist Schirmer nun zurück und kann abermals die Zuschauer zugleich schockieren und unterhalten...
Inhalt
Mary (Ellie Church) und ihr Freund PJ (Jason Crowe) sind seit dem Tod eines Familienmitglieds stolzer Besitzer eines abgelegenen Hotels in einer Kleinstadt. Da noch die Beerdigung von Marys Oma ansteht und beide noch keinen Plan von der Führung eines Hotels haben, bleibt es erstmal geschlossen, doch eines nachts steht ein Gast namens Lawrence (Arthur Culliper) vor der Tür, der beiden sympathisch ist und sie ihn deshalb übernachten lassen. Noch am selben Abend zeigt Lawrence aber sein wahres Gesicht, denn er möchte als Clown geschminkt beide als Puppe und Hund halten, und somit zusammen mit seinem Handlanger Charlie (Dave Parker) seine Sexgelüste stillen…
The Bad Man hat es in Deutschland nicht wirklich einfach, da er bei der FSK Anfang 2019 durch die Prüfung rasselte und Indeed Film im Endeffekt wirklich 21! Minuten kürzen musste, um das rote FSK-18-Siegel zu bekommen. Interessanterweise ist der Film aber nicht sonderlich brutal und hat auch kaum Splatter- oder Goreeffekte, sodass die extreme Kürzung nicht nachvollziehbar ist. Doch ein Pappenstil ist The Bad Man nicht, denn Regisseur Scott Schirmer legte viel Wert auf Erniedrigung, Terror der im Kopf passiert und sexuelle Praktiken, die man aber nicht wirklich zu Gesicht bekommt. Nun, im September 2019, kann der Fan den Film aber ungeschnitten im Mediabook kaufen, allerdings als Export aus unserem Nachbarland. Illusions veröffentlichte den Film mit vier verschiedenen Motiven in einer streng limitierten Auflage, sodass Fans von Scott Schirmer endlich einen Blick ohne Schere darauf werfen können.
Details zur Blu-ray
Auch wenn es anfangs nach einem billigen Amateurfilm aussieht, so merkt man im Laufe der 106 Minuten, dass doch mehr dahintersteckt. Die Qualität auf Blu-ray ist zwar nicht mit teuren Produktionen vergleichbar, doch es wurde viel herausgeholt und ein schönes Ergebnis erzielt. Die meisten Szenen sind farbenfroh und haben eine gute Schärfe mit vielen Details, nur in manchen dunklen Szenen sind die Farben blass und das Bild bricht ein wenig ein. In Sachen Ton ist es ähnlich. Die deutsche Übersetzung ist solide, auch wenn sie keinen Preis gewinnen wird. Dazu kommt allerdings eine sagenhafte Musik, die zu den jeweiligen Szenen sehr gut passt. An Extras gibt es seitens Illusions sehr viel, neben dem Bonusfilm „Plank Face“ gibt es gelöschte Szenen, Audiokommentare, Trailer, den Soundtrack auf einer Extra-CD und so einiges mehr.
Details zum Mediabook
Illusions brachte den Film in vier verschiedenen Versionen heraus. Diese unterscheiden sich vom Cover und auch von der Limitierung (Cover A-C: 555 Exemplare, Cover D: 333 Exemplare). Die verschiedenen Cover zeigen jeweils ein anderes Artwork, die Rückseite der Mediabooks ist jeweils gleich und beinhaltet neben Szenenfotos die ganzen Informationen samt Klappentext. Eine Limitierungsnummer ist jeweils auf der Rückseite notiert, wie bei Illusions üblich. Im Inneren befinden sich dieses Mal allerdings 4 Discs: Der Film auf DVD und Blu-ray, der Bonusfilm auf DVD und der Soundtrack. Dazu kommt ein ausführliches Booklet mit 48! Seiten, hier hat sich Illusions wieder einmal selbst übertroffen! Cover & Bilder © Illusions Unltd. Films / Produktfotos: www.sofahelden.de Das Fazit von: Panikmike
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