![]() |
Allerley Zauberey
|
BEWERTUNG |
16.01.2025 von 2-PL4Y3R5Allerley Zauberey spielt im Set a Watch Universum. Bei Set a Watch handelt es sich um ein kooperatives Abenteuerkartenspiel – wir kennen es nicht. Und man muss es auch nicht kennen, um in Allerley Zauberey einzusteigen. Es handelt sich um ein eigenständiges Spiel, in dem die Spieler gegeneinander antreten. Worum geht es? Wir sind Händler, stellen Zubehör, Waffen und Rüstungen her und studieren Verzauberungen mit dem Ziel verzauberte Gegenstände an den Mann zu bringen. Wir wollen natürlich Gold dafür, die Siegpunkte im Spiel. Wer am meisten Gold kassiert, gewinnt. Letztlich setzt man in Allerley Zauberey kreuze auf einem Blatt Papier und sammelt Karten ein. Hat uns das jetzt überzeugt? Wir verraten es euch.
Das Material und die Vorbereitung
Roll&Write typisch ist der Spielaufbau schnell geschehen. Jeder Spieler nimmt sich zu Spielbeginn einen Stift und ein Blatt vom Block; das ist eure persönliche Werkstatt, in der ihr als Händler Waffen, Rüstungen und Zubehör herstellt sowie Verzauberungen studiert. Würfelwürfe können verwendet werden, um hier Roll&Write-typisch Kreuze zu setzen. Hat man alle Kreuze für einen Gegenstand (linke Seite) oder eine Verzauberung (rechte Seite) gesetzt, so hat man den Gegenstand bzw. die Verzauberung permanent freigeschaltet und kann damit Aufträge erfüllen.
Nun erhält noch jeder Spieler eine zufällige Karte mit einer Stammkundschaft. Diese hat immer drei Aufträge, die zu jeder Zeit während des Spielverlaufs erfüllt werden können, um Boni zu erhalten. Zuletzt wird je eine zufällige Materialurkunde und Magieurkunde offen ausgelegt, das sind allgemeine Aufgaben, die für Siegpunkte erfüllt werden können. Außerdem werden die vier Würfel und die Tränke in den drei verschiedenen Farben in den Vorrat gelegt. Die verschiedenen Farben haben im Grundspiel keine Funktion und sorgen lediglich optisch für Abwechslung. Nun kann es losgehen.
Das Spielziel
Der Spielablauf
Allerley Zauberey wird über insgesamt 10 Runden gespielt, in denen alle Spieler gleichzeitig insgesamt 4 Phasen abhandeln. Drei davon dauern jeweils keine 10 Sekunden, sind also simpler Upkeep. Fangen wir also mit einem groben Überblick an. In der Ressourcenphase (Phase 1) werden die vier Würfel geworfen, wonach jeder alle Würfelergebnisse ganz oben links auf seinem Blatt notiert. Das wars auch schon. In der Herstellungs- und Studiumsphase (Phase 2) findet dann das eigentliche Spiel statt: jeder nutzt die Würfelergebnisse und macht Kreuze in seiner Werkstatt. Außerdem können Aufträge erfüllt werden. Das schauen wir uns gleich nochmal im Detail an. In der Urkundenphase (Phase 3) wird lediglich geprüft, ob ein Spieler die Bedingungen zum Erhalt einer der ausliegenden Urkunden erfüllt und in der Kundschaftsphase (Phase 4) wandern die vor den Spielern ausliegenden Auftragskarten weiter. Nach dem zehnten Durchlauf werden Punkte gezählt!
Hat man alle Kreuze für eine Instanz gesetzt, ist diese hergestellt bzw. studiert und man darf die Goldmünzen neben dem Namen der Instanz in der Werkstatt einkreisen, um dies anzuzeigen. Die Punkte sind dann schonmal sicher. Immer wenn eine Instanz vollständig angekreuzt wurde, erhält man auch einen Trank als Bonus. Der ist wichtig, denn mit jedem Trank können Würfelaugenzahlen um 1 erhöht oder erniedrigt werden. Was aber, wenn da vier richtig gute Würfelergebnisse liegen? Oben rechts in der Werkstatt darf jeder Spieler bis zu sechs Mal pro Partie ein Kreuz setzen und dafür einen zusätzlichen Würfel verwenden (denselben aber niemals zweimal). Ab dem vierten Mal kostet der Extrawürfel aber Tränke.
Wie sehen nun die Aufträge aus? Es gibt z.B. den Auftrag „Rucksack nach Elfenkunst“, der sowohl den Rucksack als auch die Verzauberung „nach Elfenkunst“ benötigt. Hat man beide angekreuzt und liegt der „Rucksack nach Elfenkunst“ vor einem aus, kann man sich die Karte sofort nehmen. Sie ist am Spielende 2 Punkte wert. Der feurige Kriegshammer nach Zwergenkunst bringt 7 Punkte ein; er benötigt zwei Verzauberungen („feurig“ und „nach Zwergenkunst“). Immer wenn ein Auftrag erfüllt wurde, wird die Karte durch eine neue vom verdeckten Kartenstapel ersetzt, indem sie zunächst verdeckt an dieselbe Stelle innerhalb der Reihe gelegt wird, die vor einem ausliegt. Am Ende der Runde, in der Kundschaftsphase, werden diese Karten nach dem Weiterrücken aufgedeckt. Die Karten wandern in der Kundschaftsphase immer 1 Feld weiter, sodass die am weitesten links liegende Karte in der persönlichen Kartenreihe zum linken Nachbar wandert, während man vom rechten Nachbar eine neue Karte erhält, die rechts angelegt wird. Wird eine Karte aufgedeckt und man hat bereits alle Voraussetzungen erfüllt, erhält man die Karte sofort, ganz ohne Anstrengung. Man kann auch mehrere Karten gleichzeitig bekommen. Es müssen nur die entsprechenden Kreuze in der eigenen Werkstatt gesetzt worden sein.
Was gibt es noch? Bisher hatten wir die Namenszusätze nur erwähnt. Sie befinden sich auf der rechten Seite der Werkstatt, unter den Verzauberungen. Mit der Fertigstellung des obersten der insgesamt vier Namenszusätze erhält man sofort drei Tränke. Die anderen drei Namenszusätze geben am Spielende jeweils 2 Extragold für jeden erfüllten Auftrag der Kategorie Zubehör, Waffe oder Rüstung. Sie dienen also der Siegpunktmaximierung, wenn man viele ähnliche Aufträge erfüllt hat. Und weil jedes Spiel dieser Kategorie auch „gemeinsame Ziele“ braucht, gibt es die Urkundenkarten. Man kann eine Urkunde für sich beanspruchen, wenn man die auf ihr beschriebene Bedingung erfüllt hat. Dabei geht es um eine bestimmte Anzahl an Kreuzen in einer der sechs Spalten der Werkstatt. Wer das als erster erreicht, erhält 8 Punkte, alle folgenden Spieler, welche die Bedingung erfüllen, erhalten nur 4 Punkte; es ist also ein kleines Wettrennen und man muss abwägen, ob es sich lohnt oder man doch besser auf diesen einen Auftrag geht.
Spielmaterial
Cover & Bilder © Cover: Mirakulus/Rock Manor Games / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: 2-PL4Y3R5
|
|
Kommentare[X]